1. Krefeld

Stadt will Flächen im Kaufhof anmieten

Stadt will Flächen anmieten : Zieht die Volkshochschule in den „Kaufhof“?

Seit einer Woche sind die Pforten von Galeria Kaufhof am Neumarkt geschlossen, da wird ein erster Plan für eine zukünftige Nutzung bekannt. Laut einer Verwaltungsvorlage, die unserer Redaktion vorliegt, plant die Stadt Krefeld eine Anmietung von Flächen und will dort die Volkshochschule unterbringen.

„Dabei geht es hier jedoch nicht nur um die Suche nach einer zeitnahen Nachnutzung der durch die Schließungen von Kaufhof bzw. Primark entstehenden Leerstände, sondern auch um eine ohne-hin erforderliche Lösung für ein in absehbarer Zeit auf die VHS zukommendes Raumproblem. Dieses besteht zum einen in einer Sanierungsbedürftigkeit des langjährigen VHS-Gebäudes am von-der-Leyen-Platz, die schon im Mai 2023 beim Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Krefeld zur Erarbeitung einer diesbezüglichen Planung geführt hat; aus dieser resultierte die Empfehlung einer Sanierung innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre und die Notwendigkeit einer Verlagerung der VHS in temporäre Räumlichkeiten für einen Zeitraum von rund 18 Monaten.“

Weiter heißt es in der Vorlage, die den Ratsmitgliedern zum Wochenende zugesandt wurde: „Zum zweiten berichtete der Leiter der Volkshochschule Mitte 2023 von nach der Corona-Pandemie veränderten Anforderungen an den Zuschnitt geeigneter Räumlichkeiten; so seien auf der einen Seite viele Räume im derzeitigen VHS-Gebäude angesichts kleinerer Kurse überdimensioniert, andererseits würde für größere Veranstaltungen lediglich der mit rund 60 Plätzen viel zu kleine Muche-Saal zur Verfügung stehen, so dass die Chance auf eine Wirtschaftlichkeit von besonders interessanten Vortragsveranstaltungen kaum gegeben sei bzw. man sich zumindest der Chance beraube, hieraus Gewinne zu erzielen.“

Aus den genannten Gründen würde die Volkshochschule einer Verlagerung der VHS in eine der beiden großen Handelsimmobilien in der Fußgängerzone sehr positiv gegenüberstehen.

Der Umzug soll auch für eine Belebung der Innenstadt sorgen: „Die Vorteile einer solchen Verlagerung liegen aber nicht nur in der damit für die VHS gefundenen räumlichen Lösung, sondern auch in einem Frequenzgewinn für die Fußgängerzone. Die VHS-Leitung spricht allein für das Haupthaus am von-der-Leyen-Platz sowie das Nebengebäude in der Gartenstraße von täglich durchschnittlich 550 Teilnehmenden an den Kursen und Seminaren; dazu kommen noch die Teilnehmenden der Kurse in den angemieteten Räumen im Seidenweberhaus.“

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