1. Krefeld

Schülerzahl steigt, Stadt investiert Millionen

Anstieg der Schülerzahl : Ausbau der Schulen

In den kommenden Jahren möchte die Stadt kräftig in die Schulen investieren. Vor allem die steigenden Schülerzahlen machen dies erforderlich. Was auf die Schulen zukommt:

Die Schulen in der Seidenstadt müssen künftig erweitert werden. „Wir erwarten bis 2026 stark ansteigende Schülerzahlen“, gibt Stadtdirektor Markus Schön die Prognose der Verwaltung wieder, „dann sinken sie leicht, bleiben aber auf hohem Niveau.“ Ursache des Anstiegs ist nicht zuletzt die Einwanderung.  

Dies ist aber nicht der einzige Grund, weshalb an den Krefelder Schulgebäuden kräftig umgebaut und zugebaut werden muss. Auch der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz ab 2026 und die Umstellung vom G8-Abitur auf G9 erfordert zusätzlichen Raum. Von der oftmals nötigen Modernisierung ganz zu schweigen.    

Auf die Schnelle kann die Stadt alle nötigen Baumaßnahmen gar nicht leisten. Dazu ist die Zeit zu knapp und überdies fehlt es am nötigen Personal.

Deshalb denkt Rachid Jaghou an überbrückende Lösungen. „Als ad hoc-Maßnahme können wir auf mobile Systemlösungen zrückgreifen“, erklärt der Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Damit sind Container-artige Räume in Stahlskelettbauweise gemeint, die für rund zwei Jahre ausgelegt sind.  Darüber hinaus können als Zwischenlösung auch hochwertigere mobile Containerbauten errrichtet werden, die bis zu fünf Jahren nutzbar sind. Der Königsweg sind natürlich massive Baumaßnahmen.

Welche Bauweise in welcher Schule zum Einsatz kommt, hängt dann eben von den jeweiligen Bedürfnissen und Dringlichkeiten ab.

Schon bisher hat die Stadt kräftig in die Schulen investiert. Seit 2018 wurden über 143 Millionen Euro in die Sanierungen, Erweiterungen oder Neubauten der Schulen gesteckt. Um auch die künftigen Maßnahmen finanzieren zu können, braucht die Stadt weitere Förderprogramme von Land und Bund. „Ohne Fördergelder können wir das nicht stemmen“, sagt Stadtdirektor Schön, „Bund und Land sind gefordert, neue Förderprogramme aufzulegen.“

Wie umfangreich manche Baumaßnahmen werden können, erläutert Rachid Jaghou anhand des Beispiels zweier Grundschulen:

Die Grotenburgschule in Bockum soll auf vier Züge sowie um eine Mensa erweitert werden. Dazu soll auf dem Parkplatz gegenüber der Schule ein Neubau errichtet werden. Für den Zoo blieben noch rund 125 Parkplätze übrig. Die Tiergartenstraße wird dann im Bereich der Schulachse für den Verkehr gesperrt. 

Die Brüder-Grimm-Schule an der Freiligrathstraße in Krefeld-Mitte soll eine neue Sporthalle, Mensa und Unterrichtsräume erhalten. Dazu werden die alte Sporthalle sowie das Sanitärgebäude auf dem Schulhof abgerissen. Während der Bauzeit müssen die Schüler anderweitig untergebracht werden. 

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Doch alle die Vorhaben stecken noch in den Kinderschuhen. Noch muss die Verwaltung Pläne erstellen und Kosten berechnen.