1. Krefeld

Torschütze und stolzer Papa: Wellen wird zum „Daddy of the match“

Torschütze und stolzer Papa : Wellen wird zum „Daddy of the match“

Der Krefelder Niklas Wellen kämpft mit der Hockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Indien um den Titel. Wieso er nun zum „Daddy of the match“ gewählt wurde, erfahren Sie hier.

Bhubaneswar, Ostindien. 850 000 Einwohner leben in der Hauptstadt des Bundesstaates Odisha. Auch wenn Niklas Wellen dort nur vorübergehend zu Gast ist, so dürfte er am Dienstagabend wohl der der glücklichste Mensch weit und breit gewesen sein. Und dies lag nicht nur an seinem sehenswerten Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 im zweiten WM-Spiel gegen Belgien (Endstand 2:2). Der Hockey-Nationalspieler aus Krefeld erhielt während der Halbzeitpause eine Nachricht aus der Heimat, die ihm ein Dauerstrahlen ins Gesicht zauberte. Seine Freundin Kim, übrigens die Tochter von Pinguine-Sportdirektor Peter Draisaitl, brachte den gemeinsamen Sohn zur Welt. Als Niklas Wellen nach Spielende völlig zu Recht zum „Spieler des Spiels“ gekürt wurde, hatte er von seinen Teamkameraden bereits einen neuen Spitznamen: „Daddy of the match“.

„Das war ein verrückter Tag. Als ich in der Halbzeit aufs Handy schaute und die tolle Nachricht erhielt, habe ich zunächst niemandem etwas erzählt. Aber man konnte es mir wohl ansehen“, berichtet Niklas Wellen im Gespräch mit dem Extra-Tipp und ergänzt: „Natürlich wäre ich jetzt gerne bei meiner Familie, aber ich habe mich ja vor der WM bereits für diesen Schritt entschieden. Am Ende bin ich nun hier dabei und werde alles dafür geben, als Dank auch die Goldmedaille mit nach Hause zu bringen. Denn die fehlt mir noch. Auch, weil es wohl meine letzte Weltmeisterschaft als Spieler ist, zählt für mich jetzt nur der Titel.“

Nicht nur an der Hüttenallee bei seinem Heimatclub CHTC werden nun ganz fest die Daumen gedrückt, dass dieses Abenteuer für Niklas Wellen ein „Happy End“ findet.

Heute (14.30 Uhr) trifft das deutsche Team übrigens auf Südkorea.