Rückblick 2014: Textil-Discounter öffnet : Oswall-Carrée mit Primark
Krefeld Im Oktober wurde das Ostwall-Carrée durch den Einzug der Geschäfte eröffnet. Der erste Tag bei Primark erwies sich als Großveranstaltung.
Bereits um 7.15 Uhr wurden am Eröffnungstag im Oktober ersten Jugendlichen vor der neuen Primark-Filiale im nagelneuen Ostwall-Carrée gesichtet. Ab 11 Uhr wurde dann die Eröffnung der auf niedrigpreisige Textilien spezialisierten irischen Modekette gefeiert. Gleichzeitig protestierten Demonstranten auf der Rheinstraße gegen die Arbeitsbedingungen bei Primark-Lieferanten.
Die Krefelder Primark-Filiale hat 5300 Quadratmeter Verkaufsfläche (für lokale Verhältnisse riesig). 288 Mitarbeiter kümmern sich um die Kundschaft, davon 80 Prozent in Teilzeit, beziehungsweise als 450-Euro-Kräfte. Immerhin: 131 der neu eingestellten Mitarbeiter waren zuvor arbeitslos. Rund neun Tage lang hatten die Angestellten bereits in der Filiale alles für den großen Tag vorbereitet.
OB Gregor Kathstede eröffnete zusammen mit Primark Group-Director Breege O'Donoghue und Primark Deutschland-Chef Wolfgang Krogmann die Filiale. Kathstede: "Krefeld ist stolz und freut sich, dass Sie hier sind". Er unterstrich, dass die Demonstranten auf der Rheinstraße nicht die Mehrheitsmeinung der Krefelder vertreten würden.
Weitere Mieter im Ostwall-Carée sind der Spielzeughändler Toy'R'Us, das Fitness-Studio "Fit 4U" und der Lagerflächen-Anbieter Lagerbox.
Investor Joachim Tenkhoff hatte das alte Hortenhaus aus den 1960er Jahren für rund 40 Millionen Euro entkernen lassen und im großen Stil modernisiert, einschließlich der neuen, zukunftsweisenden Fassade mit großen Glaselementen.
