1. Krefeld

Neujahrsempfang der Bürgerstiftung Krefeld

Neujahrsempfang : Die Bürgerstiftung ist jetzt volljährig

Die Bürgerstiftung Krefeld lud in dieser Woche zum Neujahresempfang ein.

Die Volljährigkeit stellt einen einschneidenes Erlebnis dar: Dies weiß Jochen Rausch nicht nur aus seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Bürgerstiftung Krefeld. Denn diese ist, wie Rauschs Sohn Henk, inzwischen 18 Jahre alt. Eine wunderbare Parallele, die als „roter Faden“ für seine Begrüßung zum 8. Neujahrsempfang der Bürgerstiftung herhielt. Spender, Stifter, Unternehmensvertreter und Netzwerkpartner aus alle Bereichen des Krefelder Ehrenamtes trafen sich in dieser Woche im „Lokschuppen“ des Nordbahnhof.

Die Bürgerstiftung Krefeld unterstützt das ehrenamtliche Engagement in Krefeld mit so vielen Netzwerkpartnern, dass gar nicht alle Projekte genannt werden können. Die Projektlandschaft zieht sich von Theateraufführungen in Kindertagesstätten, über Seminare zur Förderung von Sozialkompetenz und Gewaltpräventionen in Schulen, Engagements mit der Hochschule Niederrhein bis zur Förderung von Rehabilitationskursen für Lungenkranke. Der Stiftungsvorstand betont, dass das Engagement besonders in der Förderung von grundlegenden Fähigkeiten von Kindern zu finden, z. B. durch Maßnahmen zum Lesenlernen, über Sprachenstipendien und Schwimmkurse. „Ohne unsere Unterstützung würde es zu vielen dieser Veranstaltungen nicht kommen, oder die Finanzierung von schulischen Theateraufführungen, Schulkonzerten und Musicals würde deutlich erschwert“, berichtet Jochen Rausch. Besonders am Herzen liegt ihm das Projekt, welches vom Stifter AKKU durchgeführt wird: Mehr als 200 Kinder aus zehn Institutionen sollen an den rheinischen Karneval herangeführt werden. Alle  Kinder gehen im Rosenmontagszug mit eigener Percussion-Gruppe der Musikschule Krefeld mit und gestalten zuvor ihre eigene Karnevalssitzung mit Prinzenpaar und Tanzgarden in der Kulturfabrik.

Die Stiftung hat derzeit ein Vermögen von ca. 3 Millionen Euro und durfte im Jahr 2023 über 80.000 Euro spenden empfangen. Um die Stiftung auch für die Zukunft richtig auszurichten, geht der Vorstand an diesem Wochenende in Klausur. „Mit 18 fragt man sich, wo es hingehen soll. Was will ich machen? Wo sehe ich mich in 10 Jahren. Das wollen wir auch als Stiftung tun.“, so Rausch.