Jahr 2016: Programm der Kunstmuseen
Krefeld Nachdem die Krefelder lange Zeit aufs KWM verzichten mussten, steht nun ein tolles Kunstjahr bevor.
„Ich wünsche Ihnen viele anregende und auch aufregende Stunden in diesen wunderbaren Räumen“, gibt der scheidende Direktor Dr. Martin Hentschel den Besuchern auf den Weg. Im Sommer eröffnet das Kaiser-Wilhelm-Museum nach sechsjähriger Sanierung mit einer Wochenendpräsentation „Pur“. Das bedeutet: die Krefelder können die leeren Räume in Augenschein nehmen. „Sehen, was sich verändert hat“, lockt Dr. Hentschel. Anschließend stellt die Museumsleitung Hauptwerke der eigenen Sammlung aus. Diese sind sehr unterschiedlich: Kunst der Renaissance steht neben Werken der Gegenwart. Die Ausstellung soll so konzipiert sein, dass Unterschiede wie geistige Verwandtschaften erkennbar werden.
Im Übrigen gibt das Museum einen Katalog seiner eigenen Sammlung von 1945 bis heute heraus. „Der Katalog wird der dickste, den es hier je gab“, schmunzelt Dr. Hentschel. Immerhin zeigt er über 800 Kunstwerke, rund 130 von ihnen werden mit einem erklärenden Text bedacht. Gut drei Jahre hat es gedauert, bis alle Werke fotografiert waren.
Eine neue Themenausstellung wird in den Museen Haus Esters und Haus Lange an der Wilhelmshofallee ab 20. März zu sehen sein. Unter dem Titel „Die Kräfte hinter den Formen“ beschäftigen sich mehrere zeitgenössische Künstler mit der Erdgeschichte und den Formen von Natur und Landschaft. Die Ausstellung bleibt bis 31. Juli zu sehen.
Im September schließt sich in Haus Lange eine Schau mit Werken von Ludger Gerdes (1952 - 2008) an. Die gelben Großbuchstaben im Garten des Kunstmuseums gehören zu seinem Schaffen. In den 80er Jahren hatte er die deutsche Kunstlandschaft entscheidend mitgeprägt.
Auch im benachbarten Haus Esters schließt sich im September eine spezielle Schau an. Sie kontrastiert die Werke zweier Künstlerinnen unterschiedlicher Generationen: Ketty La Rocca (1938-1976) und Eva Kot´atková (geb. 1982). Für Kunstfreunde ein anregendes Jahr.
