Gerberstraße: Turnhalle wird Notunterkunft
Krefeld (red.) Im Lauf dieser Woche musste Krefeld weitere 38 Flüchtlinge aufnehmen. Damit sind laut Stadt „sämtliche Aufnahmekapazitäten ausgeschöpft“.
Die Zahl der Asylsuchenden war bis zum Jahresende auf 1150 angestiegen.
Zumindest für eine Übergangszeit soll nun ab morgen die Turnhalle Gerberstraße zur Unterbringung von 60 bis 70 Personen zur Verfügung stehen.
Vorrangig sollen in dieser Notunterkunft alleinreisende Männer untergebracht werden. Die Verwaltung hat die Nutzer der Halle informiert und um Verständnis gebeten.
Für die Weiterführung des Sportbetriebs sollen kurzfristig Alternativen benannt werden. Am Wochenende wird die Sporthalle von ehrenamtlichen Kräften des Katastrophenschutzes vorbereitet. Die Betreuung der Flüchtlinge in der Halle erfolgt durch städtische Mitarbeiter. Die Verpflegung der Asylsuchenden wird durch einen Cateringbetrieb sichergestellt.
Da sich die Anmietung weiterer größerer Objekte verzögert und rund 20 angemietete Wohnungen noch hergerichtet werden müssen, sei die Nutzung der zweiten Turnhalle unumgänglich. Das ehemalige Seniorenheim Westparkstraße wird frühestens Anfang März als Unterkunft zur Verfügung stehen. Die Anfragen bei Hotels in Krefeld haben bisher laut Stadt „zu keinem verwertbaren Ergebnis geführt“.
