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Textilmuseum Krefeld: Eine Praktikantin aus Paris

Textilmuseum Krefeld : Eine Praktikantin aus Paris

Das Deutsche Textilmuseum Krefeld bietet immer wieder ausländischen Studenten die Möglichkeit, das Haus als Praktikanten kennenzulernen. In den vergangenen drei Wochen arbeitete hier Esther Dinh von der Université Paris-Dauphine.

Die 19-Jährige absolviert einen Bachelor-Studiengang, der u.a. Volkswirtschaft, Management und Jura beinhaltet. Später möchte sie im Bereich Textil und Wirtschaft tätig sein.

Bereits in der Schule hatte sie Deutsch als Fremdsprache, seit einem Jahr lernt sie die Sprache noch intensiver. "Deshalb wollte ich ein Praktikum in Deutschland machen. Mein Ziel ist es, perfekt Deutsch zu sprechen", so die junge Französin. Zudem wollte sie in einem künstlerischen Bereich arbeiten.

Über einen persönlichen Kontakt in Krefeld kam sie an das Textilmuseum. Dort erhielt sie einen Einblick in die Museumsarbeit. So half sie bei den Vorarbeiten für die aktuelle Zusatzausstellung Silk Now.

"Für eine künftige Ausstellung habe ich Trachten und Kostüme fotografiert", berichtet die 19-Jährige. Dazu gehörte auch Recherchearbeit in der Bibliothek. "Diese Vorbereitungen nehmen viel Zeit in Anspruch, das war sehr interessant", so Dinh. Das Depot beeindruckte sie besonders.

Die zahlreichen Textilien aus aller Welt seien eine Entdeckung für sie gewesen. Bei ihrer Arbeit im Textilmuseum lernte sie "nebenbei" viele neue Vokabeln kennen. "Ich hoffe, ich kann das Gelernte alles später verwenden", sagt die Studentin.

Während ihrer drei Wochen in Krefeld unternahm sie auch einige Ausflüge, wie nach Köln und Bonn. Alleine machte sie sich so mit der Bahn auf Erkundungstour durchs Rheinland. "Ich war ganz unabhängig", berichtet die 19-Jährige stolz. In ihrem Studium muss sie übrigens ein Jahr im Ausland verbringen. "Ich möchte gern nach Berlin", verrät sie, aber vielleicht kehrt sie für einen Urlaub schon früher nach Deutschland zurück.

In Krefeld hat es ihr schon mal gefallen.