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Verbraucherzentrale: Immer neue Fallen im Internet

Verbraucherzentrale: Immer neue Fallen im Internet

Fast 10.000 Bürger suchten 2015 Rat bei der Krefelder Verbraucherzentrale. Ein Zentrales Thema waren Fallen beim Handy-Surfen.

Ein falscher Klick kann teuer werden. Kaum hat der Gesetzgeber eine Gesetzeslücke im Internethandel geschlossen, finden windige Geschäftsleute den nächsten Kniff, um Besuchern ihrer Internetseite das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Die Fallen werden immer weiter entwickelt“, sagt Elisabeth Elsner, Leiterin der Krefelder Verbraucherzentrale.

Besonders beliebt: „Frei-abos“, die nach einer bestimmten Zeit kostenpflichtig werden, wenn man nicht zuvor in genau festgelegter Form widerspricht. Oder Abbuchungen über die Mobilfunkrechnung, die bereits durch Anklicken eines Internet-Banners ausgelöst werden (sogenanntes WAP-Billing).

Betroffene landen immer wieder bei der Krefelder Verbraucherzentrale. Die kann Tipps geben, wie man sich vor solchen Fallen schützt - und wie man aus den kostenpflichtigen Abos wieder herauskommt. Eine Spezialität der Verbraucherzentrale ist die Energieberatung: 270 Ratsuchende wendeten sich seit dem Start des Projekts im Herbst 2012 an Beraterin Petra Böer. „In 87 Prozent der Fälle konnte eine drohende Stromsperre abgewendet werden“, so Böer. Ziel der Beratung ist eine tragfähige Ratenvereinbarung zwischen Kunden und Stromanbieter (also meist der SWK).

Ein Azubi Gehalt von 600 bis 700 Euro mag aus Schüler sicht nach ungeahntem Reichtum aussehen. Doch wenn davon laufende Kosten wie Miete, Strom und Handy zu bestreiten sind, schmilzt der Betrag schnell zusammen. Davon berichtet Beraterin Birgit Gommans ziemlich anschaulich bei ihren Besuchen in Schulen. Sie weist dabei zum Beispiel auch auf die möglichen Tücken bei Ratenverträgen hin.

Die Verbraucherzentrale an der Petersstraße 55 in der Krefelder Innenstadt ist zu erreichen unter der Telefonnummer 02151- 4121101.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)