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Stadtwerketurm bleibt als Gerüst

Stadtwerketurm bleibt als Gerüst

Die Kaminrohre des Stadtwerketurms werden zurückgebaut. Dagegen wird der 65 Meter hohe Stahlbetonsockel und die darauf aufgebaute 115 Meter hohe Stahlträger-Konstruktion erhalten bleiben.

Wie die Stadtwerke Duisburg am heutigen Dienstag mitteilten, habe man sich mit der Stadt Duisburg und dem Landschaftsverband Rheinland zum weiteren Vorgehen beim stillgelegten Kraftwerksschornstein verständigt. Der Duisburger Energieversorger habe die Genehmigung erhalten, die drei Rauchgasrohre des als "Stadtwerketurm" bekannten Kamins zu entfernen. Der Rückbau der drei Rauchgasrohre ist notwendig, da diese seit der Außerbetriebnahme des Heizkraftwerks II/B Ende 2012 zunehmend rosten und dadurch die Bausubstanz der Rohre beeinträchtigt wird. Ohne das Entfernen der Rohre sei die Standsicherheit nicht dauerhaft zu gewährleisten.

"Es ist wichtig, dass wir nun eine Einigung mit den Denkmalbehörden erzielt haben", betont Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke. "Unser vorrangiges Ziel, der kurzfristige Rückbau der Rohre zur Erfüllung unserer Verkehrssicherungspflichten, können wir nun umsetzen. Auch die Belange des Denkmalschutzes, den Turm als 'Landmarke' zu erhalten, bleiben gewahrt. Insgesamt wurde daher ein für alle Beteiligten akzeptabler Weg gefunden."

Auch Oberbürgermeister Sören Link äußert sich zufrieden: "Es war mir ein wichtiges Anliegen, einerseits ein besonderes Wahrzeichen der Stadt zu erhalten und andererseits die wirtschaftlichen Interessen der Stadtwerke zu berücksichtigen."

Wegen der Höhe des Bauwerks ist es erforderlich, die Rohre möglichst in einer windarmen Zeit zu entfernen. Ziel ist es daher, bereits im Frühjahr mit den Rückbauarbeiten zu beginnen und diese bis Ende des Jahres abzuschließen. Aufgrund der Belastung der Rohre mit Schad- und Gefahrstoffen werden die Arbeiten von Spezialfirmen unter Anwendung strenger gesetzlicher Vorgaben und unter besonderen Schutzmaßnahmen ausgeführt.

Im Anschluss an den Rückbau soll mit dem Aufbau einer Lichtinstallation begonnen werden.

(Niederrhein Verlag GmbH)