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"Kino verbindet" im Atlantic Kinocenter Moers: Schönes Kinoerlebnis für alle

"Kino verbindet" im Atlantic Kinocenter Moers : Schönes Kinoerlebnis für alle

Mit Fördermitteln aus dem Programm "Kultur macht stark" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist es der Grafschafter Diakonie gelungen, das Projekt "Kino verbindet" nun in Moers anzubieten.

Anneke van der Veen von der Grafschafter Diakonie erläutert: "Das Projekt 'Kino verbindet' entstand auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Kinobetreiber. Das Kino soll als Ort der Begegnung dienen." Damit soll die kulturelle Integration von jungen geflüchteten Menschen gefördert werden.

Für den Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim steht besonders das Wort "verbindet" im Fokus: "Häufig höre ich den Vorwurf, dass vieles nur für Flüchtlinge angeboten wird. Umso wichtiger ist es, dass dieses Projekt offen für die ganze Bevölkerung ist. Auch nicht alle einheimischen Familien können sich einen Kino-Besuch leisten." Daher hat er angeregt gemeinsam mit dem Verein Klartext für Kinder auch andere Familien aus Moers und Neukirchen-Vluyn zu einem gemeinsamen Kinoerlebnis einzuladen. "Gemeinsame Erlebnisse verbinden und bieten einen schönen Baustein zur Integration." Anneke van der Veen ergänzt: "Bei der Diakonie haben wir sowohl Zugang zu Flüchtlingsfamilien als auch zu anderen Familien."

Für das Projekt "Kino verbindet" hat die Grafschafter Diakonie schnell Partner gefunden. Am wichtigsten natürlich: Joachim Schumacher, der als Kinobetreiber das Atlantic Kinocenter in der Haagstraße in Moers zur Verfügung stellt. Auch die Städte Moers und Neukirchen-Vluyn sind mit im Boot.

Los geht es bereits am kommenden Samstag, 28. Januar, um 12 Uhr. Unter dem Motto "Kino für die ganze Familie" wird der Film "Alles steht Kopf" aus den Disneys Filmstudios Pixar gezeigt. Bis Ende des Jahres soll es dann einmal im Monat einen Kinotag im Atlantic Kinocenter geben.

Projektleiter Frederik Göke erläutert: "Wir haben uns gut überlegt, welche Filme wir anbieten. Gezeigt werden sollen Filme, die auch ohne gute deutsche Sprachkenntnisse, allein aus den Bildern und aus dem Geschehen verstanden werden können und so ein schönes Kinoerlebnis garantieren. Dabei soll auch die westliche Kultur vermittelt werden." Vor jeden Film gibt es zusätzlich - auch in arabischer Sprache - eine Einführung zum Film. Zu allen Filmvorführungen gibt es einen kostenlosen Bustransfer hin und zurück.

Rund 150 Plätze bietet der Kinosaal. 80 Eintrittskarten werden kostenlos in den Flüchtlingsunterkünften sowie über die Diakonie und Klartext für Kinder verteilt. Karten für die restlichen Plätze können für vier Euro direkt an der Kinokasse erworben werden.

(Niederrhein Verlag GmbH)