1. Moers Niederrhein

Rock-it-Festival im Bollwerk: Live, umsonst und drinnen!

Rock-it-Festival im Bollwerk : Live, umsonst und drinnen!

Live ist ja fast schon wieder normal, aber drinnen in einer vollen Halle dürfte sich ziemlich neu anfühlen - so wird das 13. Rock-it-Festival am 8. und 9. Oktober im Bollwerk für viele junge Menschen vermutlich das erste Mal!

Das Rock-it!-Festival ist ein fester Bestandteil im Programm des Bollwerks 107. Im letzten Jahr konnte das Festival aufgrund der Pandemie nur digital stattfinden, dieses Jahr musste es verschoben werden, jetzt ist es endlich so weit: Kommenden Freitag und Samstag heißt es im Moerser Bollwerk 107: Rock it!

Und zwar ohne eingekreiste Sitzplätze: Es gibt zwar diesmal keine zweite Bühne in der Bollwerk-Kneipe, aber die Bollwerk-Halle darf mit den auch sonst zugelassenen 450 Leuten gefüllt werden, und die dürfen stehen und tanzen. Am Eingang werden die drei Gs kontrolliert - geimpft, genesen oder negativer PCR-Test -, dann gibt’s ein Bändchen und man kann sich auf dem Bollwerk-Gelände frei bewegen. Der Eintritt ist frei - dank Unterstützung durch Sparkasse und Landesmusikrat. Und weil rund 15 junge Menschen um Pressesprecherin Clara Grallath und Projektleiterin Christina Bergs das Rock-it! ehrenamtlich organisieren. „Das war schon schwer, ein ehrenamtliches Team zusammenzuhalten“, erzählt Christina Bergs von der Pandemie- und Lockdownzeit. „Wir sind jederzeit offen, um neue Leute für die Orga 2022 ins Boot zu holen.“ Wer Lust hat: Einfach ein bisschen früher kommen, so ab 14 Uhr sind die Leute vom Team an den beiden Festivaltagen im Bollwerk anzutreffen. Technik, Veranstaltungsmanagement - es gibt viel zu tun und zu lernen. Und die Bands müssen ja auch ausgewählt werden: 450 Bewerbungen sind bei Christina Bergs eingelaufen, so 40 bis 50 hat sie davon dem Team zur Auswahl vorgestellt. „Wenn eine Band aus der Region ist und die Mitglieder 17 oder 18 Jahre alt, dann nimmt man die“, sagt Christina - Vielfalt, interessant bzw. neu und Nähe zu Moers, das sind so die Kriterien.

Die erfüllt Noah Warwel aus Moers, der schon mehrmals da war und mit Gesang, Gitarre und Loop-Station unglaubliche Sachen macht und am Freitag, 8. Oktober, um 18 Uhr das Festival eröffnet. Tausend Trailer aus Köln vereinen danach Rap und Gitarrenmusik, Threepwood’N Strings mischen Irish Folk und Indie-Rock, Astrolaut sorgen für den wuchtigen und lauten Abschluss von Tag eins.

Tag zwei beginnt um 17 Uhr mit Narran aus Nieukerk und tanzbaren Songs über Liebeskummer und brennende Häuser; Luca aus Köln pimpt Songwriting mit elektronischer Musik, Roxopolis waren schon öfter da und haben sich jetzt im Bereich Indie/Alternative gefunden; mit Eleven Years und ihrem 80er-beeinflussten Brachialpoprock wird’s dann wieder etwas lauter, bevor Friday and the Fool mit soulig-funkigem Pop für den lässigen Ausgang sorgen.

  Friday and the Fool
Friday and the Fool Foto: Karsten Lenger