1. Krefeld

Probenbesuch im Krefelder Weihnachtscircus: „Surprise“ - eine circensische Botschaft der Liebe und des Friedens

Probenbesuch im Krefelder Weihnachtscircus : „Surprise“ - eine circensische Botschaft der Liebe und des Friedens

Ab Donnerstag gastiert der 9. Krefelder Weihnachtscircus mit seiner neuen Show „Surprise“ auf dem Sprödentalplatz. Künstler und Artisten aus sechs Nationen treten gemeinsam auf. Wir durften uns bereits vor der Premiere hinter den Kulissen umschauen.

Das wohlig-warme Vorzelt ist mit Weihnachtsengeln, Tannenbäumen und zauberhafter Dekoration verziert. Tausende Lichter funkeln. Leise Weihnachtsmelodien sind zu hören. „Jeder in seine Position“ hallt es unterdessen nachdrücklich aus dem wenige Meter entfernten Hauptzelt. Anett Simmens Anweisungen, sie spricht Englisch, sind das einzige, was an diesem Morgen zählt. Schließlich ist sie die Choreographin und Produzentin der neuen Show „Surprise“, die am Donnerstag auf dem Sprödentalplatz Premiere feiern wird. „Ich bin wie ein Koch“, sagt die 47-Jährige. „Wunderbare Zutaten und Gewürze verbinde ich zu einem außergewöhnlichen Gericht.“ Bei Anett Simmen laufen alle Fäden zusammen. Und die Artisten, Künstler und Musiker hören auf ihr Kommando. „Es ist noch einiges zu tun, aber so ist es immer kurz vor der Premiere. Am Donnerstag werden die Zuschauer eine fantastische Vorstellung erleben.“

Zum neunten Mal lädt der Circus Probst zum „Krefelder Weihnachtscircus“ ein. „Von poetischer Clownerie bis zu spektakulären Motorradstunts ist alles dabei“, verspricht Brigitte Probst. Ein besonderes Ereignis verspricht das Engagement für die ukrainische Artistin Viktoria Malinovska von der Circusakademie in Kiew zu werden. Angesichts des russischen Angriffskriegs musste sie ihre Heimat verlassen, setzte ihre Ausbildung aber in Berlin fort. In Krefeld wird sie nun mit der Luftnummer an den „Aerial Lopps“ ihr Manegendebut feiern.

Ein Comeback gibt es für die Publikumslieblinge Gerd und Marietta Koch, die bereits in der Vergangenheit die Zuschauer mit ihren bunten Papageien begeisterten. Diesmal haben sie auch ihre quirligen Pudel sowie Ziegen und Esel mitgebracht. „Es spielt keine Rolle, ob du eine Maus oder einen Elefanten dressierst. Der Aufwand ist immer gleich“, berichten die renommierten Tierlehrer, die schon in Monte Carlo auftraten.

Die Teufelsfahrer der „Torres Truppe“ aus Kolumbien werden erneut mit ihren Motorrädern im „Globe of Death“, einer nur vier Meter großen Stahlkugel, rasen. Diese spektakuläre Darbietung verzeiht keinen Fehler und erfordert von den jungen Männern höchste Konzentration.

Clown Pavel Boyarinov erzählt in seinen Auftritten kleine Gesichten, die zum Träumen, Lächeln und Schmunzeln animieren. Als poetischer Clown steht er in der Tradition eines Oleg Popov. Die leisen Töne sind seine Stärke und lassen nicht nur Kindern das Herz aufgehen.

Der „Surprise“-Cast besteht in diesem Jahr aus internationalen Spitzen­artisten aus Südamerika und Europa. Künstler aus Russland und der Ukraine stehen gemeinsam in der Manege. „Artisten halten zusammen. Es ist eine Botschaft des Friedens und der Liebe“, sagt Anett Simmen.

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Übrigens: Nach der Show an Heiligabend feiert die gesamte Circusfamilie (rund 50 Personen) gemeinsam im Vorzelt. „Und auch Silvester werden wir alle zusammenkommen“, verraten Gerd und Marietta Koch.

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