Leuchtende Pinguine und singende Zwerge : So schön war St. Martin in Hüls

Der 10. November ist der Höhepunkt der Erinnerung an den Heiligen Martin in Hüls. Der St. Martinsverein Hüls organisierte den großen Fackelzug der Schulen.

Die Kinder hatten im Vorfeld wieder fantasievolle Fackeln gebastelt. Zum Teil auch mit Hülser Motiven, etwa die Pfarrkirche, um deren Turm ein Drache herumfliegt.

Der Zug erinnert an den Heiligen Martin, der in der Spätantike lebte. Geboren wurde er im Jahre 316 im heutigen Ungarn, damals eine Provinz des römischen Reiches. Nach Jahren des Soldatenlebens weigerte sich der zum Christ gewordene Offizier, weiterhin in Kriegen zu töten. Er trat aus der Armee aus und begann ein Wanderleben durch Europa. Bekannt wurde der Gottsucher als asketisch lebender Einsiedler und Mönch. Er gründete ein Kloster sowie Pfarreien und wurde schließlich im französischen Tours zum Bischof gewählt. Die berühmte Szene, in der er mit einem armen Bettler seinen Mantel teilt, wurde zum Angelpunkt der Erinnerung, die durch den Martinszug heute noch seinen Ausdruck findet.