1. Kempen Tönisvorst

Betrug per Messenger-Dienst

Geld an „falsche Tochter“ überwiesen : Betrug per Messenger-Dienst

Per Messenger-Dienst haben Betrüger einer 61-Jährigen Geld abgeluchst.

Die Frau aus St. Tönis erhielt eine Nachricht über einen Messenger-Dienst, die vermeintlich von ihrer Tochter stammte. In der Nachricht teilte diese mit, dass sie ein neues Mobiltelefon habe. Zudem würde das Onlinebanking nicht funktionieren. Die Tochter bat die St. Töniserin um die Tätigung zweier Überweisungen. Das Geld solle am nächsten Tag zurücküberwiesen werden. Die 61-Jährige wies das Geld an.

Eine Rückfrage bei ihrer Tochter am Folgetag ergab, dass diese gar keine neue Nummer hat und dass sie auch keine Nachricht hinsichtlich einer Überweisung geschickt hatte. „Der Betrug mittels Messenger-Dienst ist eine Variante des Enkeltrickbetrugs“, teilt die Polizei mit. „Alleine im März 2022 wurden der Polizei Viersen vierzehn Fälle angezeigt. In acht Fällen blieb es beim Versuch.“ Die Polizei rät: „Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein. Wenn Sie auf diese Weise von einer oder einem angeblich Bekannten oder Verwandten unter einer fremden Nummer kontaktiert werden, fragen Sie unter den Ihnen zuvor bekannten Erreichbarkeiten persönlich nach, ob tatsächlich die Nummer gewechselt wurde. Nehmen Sie eine fremde Nummer nicht sofort als Kontakt auf.“