1. Krefeld

Der Stadt Spiegel traf Krefelds Eishockey-Nationalspieler Daniel Pietta in der Innenstadt: Pinguin-Power für Prag

Der Stadt Spiegel traf Krefelds Eishockey-Nationalspieler Daniel Pietta in der Innenstadt : Pinguin-Power für Prag

Identifikationsfigur der Krefeld Pinguine, Rekord-Vertrag-Inhaber, Nationalspieler: Die Eishockey-Karriere von Daniel Pietta läuft bislang nahezu perfekt. Abgehoben ist der 28-Jährige dennoch nicht. Im Gegenteil: Pietta ist auf dem Teppich geblieben, meidet es, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

"Wenn alles glatt läuft, bin ich bei der WM dabei", sagt er mit zurückhaltendem Optimismus. Dabei weiß der Krefelder im tiefsten Inneren eigentlich, dass er im Kader von Bundestrainer Pat Cortina eine feste Größe ist.

In den bisherigen Tests für die Weltmeisterschaft in Tschechien (1. bis 17. Mai) agierte Krefelds Nummer 86 stets als Center in der ersten Sturmreihe. "Aber von den Play-off-Finalisten kommen ja noch einige Spieler zur Nationalmannschaft." Doch auch diese werden den Rekord-Pinguin - Pietta verlängerte seinen Vertrag bei den Schwarz-Gelben bekanntlich um zehn Jahre - nicht aus dem DEB-Team verdrängen können. Und so darf er sich auf seine vierte WM in Folge freuen.

"Natürlich sind das Highlights, bei denen man unbedingt dabei sein will", sagt der Angreifer und ergänzt: "Ich bin immer schon sehr stolz gewesen, dass Trikot mit dem Adler auf der Brust tragen zu dürfen. Das ist eine Ehre, die man schätzen muss."

Doch nicht nur Daniel Pietta ist glücklich darüber, Teil der Nationalmannschaft zu sein. Auch Bundestrainer Pat Cortina ist froh, den Krefelder im Team zu haben. "Daniel ist ein sehr vielseitiger Spieler, der sich offensiv und defensiv sehr gut einbringt. Außerdem schätze ich ihn menschlich sehr. Bei seinen Teamkollegen ist er überaus geachtet", sagte der wohl nach der WM scheidende Coach auf Nachfrage unserer Zeitung.

Für die Pinguine ist Daniel Pietta ein perfekter Repräsentant, für Deutschland könnte er in Prag ein ganz wichtiger Spieler werden. Krefelds Sport-Familie drückt ihm dafür auf jeden Fall ganz fest die Daumen. Der 28-Jährige ist sich dessen bewusst, sagt dennoch gewohnt zurückhaltend: "Ich hoffe, meine Heimatstadt gut zu vertreten."