Peinliche Pinguine-Pleite im Derby
Krefeld Die Krefeld Pinguine enttäuschten im Derby gegen die Düsseldorfer EG auf ganzer Linie. Die 0:4-Pleite war bereits die 13. Niederlage im 15. Heimspiel. Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es für die Schwarz-Gelben in Wolfsburg weiter.
Eine Woche vor Weihnachten brennt der (Christ-) Baum an der Westparkstraße lichterloh. Nach der 0:4-Pleite im Derby gegen die Düsseldorfer EG herrschte Entsetzten an allen Fronten.
Während einige Spieler der Pinguine ihre schwache Vorstellung mit üblichen Phrasen ("Wir brauchen ein Erfolgserlebnis") zu begründen versuchten, sprach der von vielen Fans zum Rücktritt aufgeforderte Cheftrainer Franz Fritzmeier von einer "Frechheit" in den ersten beiden Dritteln.
"Aushängeschild" Daniel Pietta entschuldigte sich bei den Zuschauern gar für die zuvor gezeigte Nicht-Leistung und stufte die Darbietung als "DEL-unwürdig" ein. Aufsichtsratsboss Wolfgang Schulz und sein Mitstreiter Helmut Borgmann waren fassungslos, setzten sich nach Spielende im Business Club zusammen.
Welche Schlussfolgerungen die "Ober-Pinguine" gezogen haben, ist nicht bekannt. Ob das Derby-Debakel Konsequenzen nach sich ziehen wird, hängt wohl auch vom Ausgang der Sonntags-Partie in Wolfsburg ab.
Fakt ist: Der Auftritt der Krefelder in einem faden und einseitigen Straßenbahnduell war ein sportlicher Offenbarungseid. Die Gäste aus der Landeshauptstadt, die ebenfalls mächtig unter Druck standen, hatte nicht viel Mühe, die drei Punkte mit auf die andere Rheinseite zu nehmen. Die Pinguine ließen Einsatzwillen, Kampfbereitschaft und den nötigen Biss vermissen.
Dafür kassierten sie die Quittung: "Wir haben die Schnauze voll", schallte es im Schlussdrittel lautstark von den Rängen der Arena. Nicht nur die treuen Fans auf der Nordtribüne machten ihrem Unmut Luft.
Die Pinguine wurden von der DEG in der Tabelle überholt, rutschten durch die Derby-Pleite auf den vorletzten Rang ab. Angesichts dieser desaströsen Vorstellung ist nicht damit zur rechnen, dass sie am Sonntag beim Liga-Vierten in Wolfsburg etwas Zählbares mitnehmen werden.
Und dann erwarten die Schwarz-Gelben am Vor-Weihnachtsabend die Kölner Haie - mit Meister-Pinguin Christian Ehrhoff. Ob der Christbaum dann bereits komplett abgebrannt ist, werden die kommenden Tage zeigen...
