160.000 sehen Rosenmontagszug in Krefeld / Mehrere Schlägereien : Kaiser Wilhelm bittet um Museums-Spende
Krefeld "Ein friedliches und fröhliches Fest, das die Polizei vor keine Probleme gestellt hat", sagt der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Michael Schemke. Er zieht, wie schon 2014, eine weitgehend positive Bilanz.
Rund 160.000 Zuschauer lockte der Krefelder Rosenmontagszug bei wolkenlosem und sonnigem Wetter in die Krefelder Innenstadt (hier geht's zu unserer Rosenmontags-Bilderstrecke und hier kommen noch mehr Fotos vom Zug).
Ausgelassen und fröhlich wurde am Rand des Zuges gefeiert.
Bis 18 Uhr mussten acht Männer, die zu tief ins Glas geschaut hatten, zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden. Auch zu mehreren Streitereien und Rangelei musste die Polizei ausrücken, "aber es waren weniger Einsätze als im letzten Jahr", wie die Beamten mitteilen. Abends gab es dann noch kurzzeitig Randale und einen massives Polizeiaufgebot auf der Hülser Straße.
Meldungen über Kinder und Jugendliche, die sich ins Koma getrunken haben, liegen zurzeit nicht vor.
Kurz nach Ende des Zuges gab die CCC-Jury den Namen der am besten verkleideten Fu0gruppe bekannt: Es waren die Eppels Jecke in ihrem Pusteblumen-Outfit.
Durch die Zusammenarbeit von Stadt, Feuerwehr, Polizei und den Mitarbeitern der SWK und GSAK, sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern des DRK und des Malteser Hilfsdienstes, aber auch den Verantwortlichen der Karnevalsvereine, konnten die feiernden Narren einen schönen Rosenmontagszug erleben.
Bei den Wagen fielen vor allem die auf, die sich mit lokalen Themen befassten wir dem Nothaushalt und der immer teurer werdenden Dauer-Baustelle Kaiser-Wilhelm-Museum.
'Die Narren ließen die überlebensgroße Figur von Kaiser Wilhelm I. mitfahren - und der Preußen-Monarch hatte auch gleich eine Spendendose dabei, um für "sein" Museum zu sammeln.
Übrigens: Bereits am Sonntag zog in Uerdingen ein ebenfalls von mehreren tausend Zuschauern bejubelter Zug.
Kleiner Schwenk über den Krefelder Rosenmontagszug
