1. Krefeld

HTC Blau Weiß mit einem Heimspiel weniger?

HTC Blau Weiß mit einem Heimspiel weniger?

Die Seelöwen Bremerhaven, Erster der Zweiten Tennis Bundesliga-Nord, zogen ihre Mannschaft zurück. Damit könnte es der HTC Blau-Weiß Krefeld in der kommenden Saison nur mit acht, statt der üblichen neun Gegner zu tun bekommen

Dass es der Tennissport in Deutschland nicht immer einfach hat, ist leider seit Jahren bekannt. Zu oft hängt der Erfolg oder Misserfolg an einzelnen Enthusiasten, die sich ihrer sportlichen Leidenschaft in ihrem jeweiligen Verein verschrieben haben - und vor allem finanziell unterstützen. So auch in Bremerhaven. Die dort beheimateten BTV Seelöwen wären rein sportlich der Aufsteiger in die Erste Bundesliga und damit 2017 auch Gegner des HTC Blau-Weiß Krefeld gewesen. Doch die Verantwortlichen zogen ihr Team zurück.
Ausschlaggebend für diesen Schritt seien, laut Verein, zwar weniger finanzielle Probleme als Unstimmigkeiten zwischen dem Förderverein BTV-Pool und dem Stammverein. Doch im Endeffekt läuft es auf das Gleiche raus, schließlich zeigt sich der BTV-Pool seit 1997 für die Organisation und eben auch die Finanzierung des Spitzenteams verantwortlich.


Die Entscheidung zum Rückzug kann nun nicht mehr rückgängig gemacht werden. Damit würde der Zweitplatzierte aus der Zweiten Bundesliga-Nord nachrücken, in dem Fall der TC Iserlohn. Doch die Sauerländer teilten dem Deutschen Tennis-Bund in dieser Woche offiziell mit, dass sie auf einen Bundesliga-Aufstieg am grünen Tisch verzichten. Nun ist die Frist für einen Nachrücker, offiziell am 10. Oktober, abgelaufen. Somit sieht bisher alles danach aus, dass die neue Saison statt mit zehn nur mit neun Mannschaften durchgeführt wird.


Das würde wiederum Auswirkungen auf den Spielplan des HTC Blau-Weiß Krefeld haben. Bei zehn Mannschaften hätte das Team von Olaf Merkel Blau-Weiß Aachen, Kurhaus Aachen, Rochusclub Düsseldorf, Gladbacher HTC sowie den Aufsteiger TC Weinheim (Zweite Liga Süd) im Stadtwald zum Heimspiel begrüßen dürfen. Durch die Reduzierung auf neun Mannschaften müsste bei einem dieser Spiele das Heimrecht getauscht werden.