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Diskussion um die Sanierung der Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen in Homberg: "Das gute Ende ist in Sicht"

Diskussion um die Sanierung der Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen in Homberg : "Das gute Ende ist in Sicht"

Während die West-Liberalen stellvertretend für viele im Bezirk munkeln, mit dem neuen Absperrzaun an der Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen in Homberg würden "Fakten geschaffen" - sprich, die Brückensanierung sei in weite Ferne gerückt, erklärt der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir das "gute Ende ist in Sicht".

Wir erinnern uns: Seit Monaten ist die denkmalgeschützte Brücke aufgrund von Schäden gesperrt. Die (Noch-)Eigentümer (RAG und Ineos) nahmen von einer erneuten Sanierung, der für sie verzichtbaren Brücke, Abstand und zogen eher einen Abriss in Betracht. Die Stadt Duisburg signalisierte daraufhin, dass sie die Brücke übernehmen würde. Modalitäten des Eigentümerwechsels werden seitdem in Gesprächen abgestimmt.

 Die 1931 erbaute Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen ist seit Monaten gesperrt und muss saniert werden. Der Rheinradweg, der normalerweise über die Brücke führt, ist an dieser Stelle unterbrochen. Hinweisschilder für eine Umleitung gibt es keine. Regelmäßig stehen Radfahrer ratlos da.
Die 1931 erbaute Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen ist seit Monaten gesperrt und muss saniert werden. Der Rheinradweg, der normalerweise über die Brücke führt, ist an dieser Stelle unterbrochen. Hinweisschilder für eine Umleitung gibt es keine. Regelmäßig stehen Radfahrer ratlos da. Foto: tw

Immer wieder wurde in der Zwischenzeit Unmut in der Bevölkerung laut, ob die Brücke jemals noch saniert wird. Nicht zuletzt als jüngst neue Absperrzäune die Provisorien ersetzten, flammte die Diskussion wieder auf. Insbesondere auf facebook wurde heftig ausgeteilt.

Der hiesige Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir, der sich persönlich sehr für den Erhalt der Brücke engagiert, gab zur Diskussion bekannt, dass diese Absperrungen zum einen nachhaltig dafür sorgen, dass kein Unbefugter mehr die marode Brücke betreten kann und zum anderen auch die spätere Sanierungsbaustelle beherbergen. Überhaupt könne nicht davon die Rede sein, "da tue sich nix" oder "es sei kein Geld da". "Beides ist falsch: Die fällige Sanierung wird zu gleichen Teilen durch Fördergelder des Bundes und von den Eigentümern finanziert. Sodann wird die Brücke der Stadt übertragen. Damit durch diese Übernahme keine unvertretbaren Risiken für den Duisburger Steuerzahler entstehen, wird der Vertrag gerade überarbeitet und abschlussfertig gemacht", so der Sachstand nach Özdemir.

Die Brücke gehöre also nicht schon der Stadt, aber beide Eigentümer seien wohlwollend und jeder der schon mal ein Haus oder seine Wohnung saniert hat, wisse: Planen, Einkaufszettel schreiben, aufs Budget achten, Handwerker bitten Angebote abzugeben, Sanierungszeit planen und und und - das brauche einfach Zeit. "Also ruhig bleiben, das gute Ende ist in Sicht!", so der engagierte SPD-Bundespolitiker.

Das Stadt-Panorama bleibt dennoch dran: Es fehlen beispielsweise immer noch Umleitungsschilder für die Nutzer/innen des Rheinradweges, der eigentlich über die Brücke verläuft.