1. Moers Niederrhein

Binnenschifffahrt bereits betroffen: Rhein führt Niedrigwasser

Binnenschifffahrt bereits betroffen : Rhein führt Niedrigwasser

Kaum Niederschlag und hochsommerliche Temperaturen seit Wochen, das bedeutet, dass sich der Rheinpegel für die Schifffahrt schon länger in kritischen Bereichen bewegt.

Die Buhnenfelder geben bereits den "Rheinstrand" frei (Foto in Rheinhausen) und die Fahrrinne lässt seit Wochen den normalen Wasserstand vermissen. Der Ruhrorter Pegel sinkt aktuell in Richtung 2,30 Meter. Das ist viel zu wenig, als dass die Binnenschifffahrt geschlossen volle Ladung fahren kann.

Bereits ab einen Ruhrorter Pegel von weniger als vier Metern, so die Experten, müssen gerade die schweren Schubverbände und auch die großen Küstenmotorschiffe Ladung reduzieren. Aktuell kann davon ausgegangen werden, dass Binnenschiffe im hiesigen Niederrheinabschnitt teils mit nur 50 Prozent Ladung als bei normalem Wasserstand unterwegs sind.

Laut Prognose soll der Rheinpegel weiter fallen. Zur neuen Woche könnte gar die Marke von 2,30 Metern am Ruhrorter Pegel unterschritten werden, wenn es nicht mal wieder ergiebig regnet. Der jeweils aktuelle Wasserstand am "Pegel Ruhrort" ist online unter www.elwis.de zu erfahren.

Stadt-Panorama hatte am vergangenen Sonntag noch von einer "entspannten Lage" für die Binnenschifffahrt berichtet. Dies war allerdings ein Irrtum, weil von falschen Pegelparametern ausgegangen wurde. Kleinere und ältere Binnenschiffe mit geringerem Tiefgang können sicher noch voll laden, aber die großen und modernen Binnenschiffe nur noch deutlich eingeschränkt.