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Peter Burschs Band feiert 50-jähriges Jubiläum: Bröselmaschine sucht Brösel

Peter Burschs Band feiert 50-jähriges Jubiläum : Bröselmaschine sucht Brösel

Bröselmaschine, Peter Burschs Krautrockformation, wird 50 Jahre alt. In 50 Jahren kommt einiges zusammen. Vielleicht ja auch bei Ihnen zuhause.

"Wir fingen in einer Zeit an, als vieles im Umbruch war", erinnert sich Peter Bursch an die späten 60er Jahre, die für ihn die wichtigste Zeit waren. Damals, im Herbst 1968, gründeten Bursch und Willi Kissmer nach dem Vorbild der Kommune 1 in einer Hochfelder WG die Bröselmaschine.

 Vielleicht besitzen Sie ja sogar eine Originalgrafik oder -zeichnung wie diese hier von Willi Kissmer?!
Vielleicht besitzen Sie ja sogar eine Originalgrafik oder -zeichnung wie diese hier von Willi Kissmer?! Foto: Willi Kissmer/cubus kunsthalle

Weil die Musik aus Deutschland kam und einen eigenen Stil hatte, nannten Engländer und Amerikaner das Zeug Krautrock. Bröselmaschine ist eine Krautrockband der ersten Stunde — zuvor hatte Rockmusik aus Deutschland international praktisch keine Rolle gespielt.

"Damals gab es noch keine Veranstalter und keine Agentur für eine deutsche Band, die eine eigenwillige Musik machte. Wir mussten alles selbst entwickeln, mit vielen positiven und negativen Erfahrungen", erinnert sich Peter Bursch. Und sie machten es selbst, gingen ihren Weg und kamen an: Touren führten sie durch ganz Europa und nach Nordamerika, Auftritte auf Festivals und im Fernsehen machten sie auch dem Fernsehpublikum bekannt. Zuhause waren sie Mitgründer des legendären Eschhauses.

"It was fifty years ago today", nach der Anfangszeile von "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band", ist die Jubiläumsausstellung zum 50. Geburtstag der Bröselmaschine überschrieben, die ab 24. August in der Cubus-Kunsthalle im Kantpark gezeigt wird. Originalplakate, Fotos und weitere Ausstellungsobjekte geben einen Überblick über die Stationen der Duisburger Erfolgsband.

Zeitzeugen sind aufgerufen, sich an der Ausstellung zu beteiligen. Konzerttickets, Fotos, Autogrammkarten, Plakate oder Geschichten sollen in die Ausstellung einfließen. Welche Brösel finden sich in Ihren Kellern, Schubladen, Dachböden? Die Cubus-Kunsthalle freut sich auf eine "breite Resonanz"!

Wer etwas beisteuern möchte, schickt eine E-Mail mit Objektbeschreibung (gerne mit Foto) an:

schaefer@cubus-kunsthalle.de

Mehr Peter Bursch und zu Bröselmaschine und dem letzten Album lesen Sie hier: "Bröselt, rockt, läuft, lebt"

(Niederrhein Verlag GmbH)