Kulturelle Unterschiede als Thema einer neuen Art von Theater : Als Deutscher in Indien
Krefeld (em) Mit dem Stück „Indien jetzt“ beschreitet das Stadttheater neue Wege bei der Inszenierung aktueller Gesellschaftsprobleme.
„Im Theater können Missverständnisse sehr unterhaltsam sein“, lacht Dramaturgin Barbara Kastner. Dem Geschäftsleben sind sie eher abträglich. Insbesondere dann, wenn sie sich zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen ereignen.
Dies ist Thema des neuen Studio-Stückes „Indien jetzt“, das am kommenden Mittwoch, 10. September, in der Fabrik Heeder Premiere feiert. Angeregt wurde es durch die Erfahrungen deutscher Geschäftsleute, die im Auslandseinsatz auf Kommunikationsstörungen im zwischenmenschlichen Bereich stoßen.
Das Stück besteht aus einer Abfolge von Szenen, die Regisseurin Sophia Stepf zusammen mit den Schauspielern Henrike Hahn und Ronny Tomiska erarbeitet hat. Es liegt also kein verbindlicher Text zugrunde. Regisseurin Stepf kommt aus der freien Theaterszene und bereichert mit dieser Art von „Stückentwicklung“ nun das Krefelder Schauspiel. Bühnenbildner Udo Hesse hat zum Szenenstück eine poetische Kulisse gestaltet. Eine Stimme aus dem Raum hält die Szenen zusammen. Sie stammt von MD Pallavi, einer in Indien bekannten Schauspielerin, die die Texte für das Krefelder Theater auf Band eingesprochen hat.
Dem Publikum steht ein abwechslungs- und zugleich erkenntnisreicher Abend bevor. Aufführungen in Fabrik Heeder sind:
10. , 17. September, 4.,8., 15. Oktober, 27. November, 13., 21. Dezember. Die Vorstellungen beginnen um 20 Uhr.
Karten gibt es an der Theaterkasse unter Tel.: 02151/805125.
