Mordkommission ermittelt im Fall der Walsumer Hausbrand-Leiche : Sohn und Tochter in Untersuchungshaft
Walsum Am Sonntag brannte in Alt-Walsum eine Einfamiliendoppelhaushälfte aus. Die Einsatzkräfte vor Ort fanden bei den Löscharbeiten die Leiche einer 63-Jährigen. Die anschließende Obduktion ergab, dass die Frau nicht durch den Brand umgekommen ist.
Daraufhin hat die Mordkommission die Ermittlung aufgenommen. Als Tatverdächtiger gilt der Sohn, Eike E., der getöteten Hausbesitzerin, der von der Polizei nach öffentlicher Fahndung bereits am Montag festgenommen wurde. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Totschlags und schwerer Brandstiftung erlassen. Er ließ sich von den Behörden in seiner Ruhrorter Wohnung widerstandslos festnehmen.
Nach seiner Vernehmung wurde heute ebenfalls ein Haftbefehl gegen die Schwester von Eike E., also die Tochter der toten Walsumerin, erlassen. Ihr wird gemeinschaftlicher Totschlag und Anstiftung zur schweren Brandstiftung vorgeworfen. Sie sitzt nun ebenfalls in Untersuchungshaft.
Nach aktuellem Ermittlungsstand verstarb die Mutter bereits am Donnerstagmorgen (26. Januar) in ihrem Haus. Die Geschwister waren dort gewesen, als es zu einem Streit kam. Dieser eskalierte und endete mit dem Tod der Mutter. Die 63-Jährige starb an den Folgen von stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Am frühen Sonntagmorgen war dann das Feuer mit Hilfe eines Brandbeschleunigers im Elternhaus gelegt worden.
