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"Aktion junge Fahrer" an der UNESCO-Schule Kamp-Lintfort: Die Wucht am eigenen Körper spüren

"Aktion junge Fahrer" an der UNESCO-Schule Kamp-Lintfort : Die Wucht am eigenen Körper spüren

Das Zielgruppenprogramm "Aktion junge Fahrer” der Deutschen Verkehrswacht vermittelt jungen Erwachsenen ernste Inhalte in spannender Weise.

Dazu bedienen sich die Verkehrswachten Methoden des erlebnisorientierten Lernens. Der Abwurf eines Pkw aus 10 Meter Höhe simuliert einen Aufprall mit 50 km/h auf ein stehendes Hindernis. Auf dem Gurtschlitten spüren die Teilnehmer, mit welcher Wucht ihr Körper bei einem Zusammenstoß in den Sicherheitsgurt geschleudert und von im festgehalten wird. Das kann angesichts der Tatsache, dass viele Anfänger "Gurtmuffel" sind und mit der Anschnallpflicht leger umgehen, für manchen eine lebensrettende Erfahrung sein.

In Fahrsimulatoren erleben die jungen Fahrer, wie rasch sie eigenes Können überschätzen und falsch oder zu spät reagieren. Am Überschlagsimulator lernen sie unter der Anleitung von Verkehrswacht-Mitarbeitern Handgriffe, um sich aus einem Fahrzeug, das auf dem Dach liegt, zu befreien. "Rauschbrillen" simulieren eine Wahrnehmung, wie sie durch eine bestimmte Blutalkoholkonzentration hervorgerufen wird. So erleben Jugendliche und junge Erwachsene auf anschauliche Weise, wie Alkohol die Fahrtüchtigkeit einschränkt und aufhebt.

Nun hatten die Oberstufenschüler der UNESCO-Schüler die Möglichkeit, diese wichtigen Erfahrungen vor Ort informativ und praktisch zu erleben. Schulleiter Jürgen Rasfeld: "Ich möchte mich ganz herzlich bei der Kreis-Verkehrswacht Wesel und der Deutschen Verkehrswacht bedanken, die unseren Schülern diesen Aktionstag anbieten." Lehrerin Stefanie Urner ergänzt: "Diese Veranstaltung kann ich allen Schulen nur empfehlen. Sie wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur besonders gefördert."