1. Moers Niederrhein

„Tears Of Rage“ - „Dead Max“ - „Last Rebel“ begeistern: Bester Hard Rock mit Perspektive

„Tears Of Rage“ - „Dead Max“ - „Last Rebel“ begeistern : Bester Hard Rock mit Perspektive

"Rebel"-Bassist Dieter Kersken hilft seiner Frau bei der Einlass-Kontrolle, Bruder Reinald, zuvor noch ein wenig angeschlagen, schont seine Stimmbänder. Derweil sind die Söhne Benjamin und Christian on stage - Musiker-Familie pur.

Das Ganze war zu erleben am Samstag im Parkhaus Meiderich, wo erneut das jährliche "Rock & Metal", diesmal Part IV, stieg. Als Headliner fungierten zweifelsfrei die letzten Rebellen mit Reinald Kersken (Gesang/Gitarre), Dieter Kersken (Bass), Christian Kersken, er vertrat sehr gut den erkrankten Markus Bohn (Schlagzeug), Wilfried Kimpel (Gitarre) und Rolf Backes (Gitarre). Insbesondere die AC/DC-Stücke begeisterten. Wenn "Thunderstruck" nach einem Gitarren-Glanzlicht von Angus Young verlangte oder "Hells Bells" nach einem Brian Johnson in Bestform schrie - bei geschlossenen Augen waren beide Stars 1:1 präsent.

Doch vergessen sollte der Berichterstatter auf keinen Fall die Leistungen der "Vorbands". "Tears Of Range" waren mit dem ersten Ton voll da, spannend die neue Vokal-Kombination. Während Ines mit ihrer phrasierenden Kopfstimme brillierte, überzeugte Benjamin bei seinem ersten Auftritt das fachkundige Auditorium. Auf jeden Fall ist "Schnitzel" für die Gruppe ein Gewinn - das female-male-fronted absolut okay. Bei "Deadmax" ging noch mehr die Post ab. Saugut die von Sänger Björn selbst geschriebenen Texte - ein Auftritt wie aus einem Guss. "Deadmax" hat aufgrund seines Leaders allemal das Zeugs zu einem Solo-Gig. So gesehen zeigte die Duisburger Rock-und-Metal-Szene in einer kraftvollen Kostprobe, was sie drauf hat. Grund genug, sich schon jetzt auf Part V zu freuen, nach Lage der Dinge im März 2016 - und selbstverständlich im Parkhaus. fs

(Niederrhein Verlag GmbH)