Welche Krefelder Firma ist die Älteste?
Krefeld (red.) Die Frage nach Krefelds ältestem aktiven Betrieb klingt einfach. Sie erweist sich aber als reichlich kompliziert.
Gestellt hat die Frage Robert Claßen, Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde. Bedingung: Die Firma sollte in den heutigen Grenzen von Krefeld begonnen haben. Das Unternehmen sollte noch existieren - und man müsste angeben können, was es in seinem Gründungsjahr gemacht hat. Claßen bekam allerlei Zuschriften von historisch interessierten Krefeldern.
Kein Wunder, angesichts der Bedeutung von Krefeld während der Industrialisierung. Man denke nur an die vielen Webereien und ihre Zulieferbetriebe sowie die Gasthäuser.
Die älteste Firma der Seidenstadt ist allerdings noch nicht definitiv gefunden. „Einige hielten den Beginn des 20. Jahrhunderts schon für ,alt’, andere die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts. Ganz Wagemutige tippten auf das 18. Jahrhundert. Den Vogel schoss jemand mit einem Hinweis auf das siebte Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts ab“, sagt der Heimatforscher. Letzteres müsse er nun noch genau prüfen.
Bislang ging Claßen davon aus, dass Le Hanne der älteste Betrieb sei, der seit Beginn sein Geschäft mit Jagdwaffen führte. Die Buchhandlung Plaeschke war auch fast 200 Jahre als solche tätig.
Claßen ruft nun auf: „Also, Ihr lieben Uerdinger, Linner, Hülser: Wer hat noch eine Idee, wo der älteste, noch mit seinen Ursprungstätigkeiten aktive Betrieb steht?“
Einsendungen bitte an:
classen@heimat-krefeld.de
www.heimat-krefeld.de
