1. Krefeld

Händlerschaft und Stadtverwaltung fördern Image der Stadt: Schicksalsgemeinschaft für Krefeld

Händlerschaft und Stadtverwaltung fördern Image der Stadt : Schicksalsgemeinschaft für Krefeld

Die Händlerschaft der City und das Stadtmarketing betonten bei ihrem Treffen gemeinsame Interessen.

"Sie sind nicht nur Unternehmer", rief IHK-Referentin Christin Worbs der Krefelder Händlerschaft zu, "Sie gestalten auch den Standard der Stadt mit." Und dies nicht allein durch die Präsens des eigenen Geschäftes: "70 Prozent der Händler engagieren sich vor Ort", hob die Ökonomin ins Bewusstsein. Mehr noch: "Zwei Millionen Euro geben die Händler an die Stadt zurück". Leider wüssten dies viele Bürger gar nicht.


Rund 100 Geschäftsleute der Innenstadt hatten sich im Schwanenmarkt versammelt. Die Werbegemeinschaft wollte über die aktuelle Lage des Krefelder Handels diskutieren.


Denn trotz hochwertigen Angebotes drohen dem Handel Gefahren: "Als Folge der Digitalisierung verzeichnen wir in den Städten sinkende Frequenzen", warnte Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Der Internethandel wüchse und viele Kunden nutzten mehr das Internet als Informationsforum als die Auslagen in den Schaufenstern.


"Doch Jammern nützt nichts", plädierte Borgmann für zupackenden Realismus, "wir müssen die Frequenz aktiv schaffen." Dazu sollten die Geschäfte in den sozialen Netzwerken vertreten sein, dabei aber Zeitungen und Prospekte als Werbeträger nicht vernachlässigen: "Die Händler, die nur noch digital unterwegs waren, sind jämmerlich gescheitert". Man müsse alle Kunden erreichen und dies funktioniere nur über eine breite Streuung der Bekanntmachung.


Nicht zuletzt sorgten Events für volle Straßen und Läden. Dazu hat die Werbegemeinschaft einen Jahresplan aufgestellt: Am 1. April wird das "Frühlingserwachen" gefeiert. Die City-Anzeigenblatt GmbH stiftet dazu 10.000 Tulpen. Am 6. und 7. Mai locken die "Märkte für Genießer" in die Stadt und am 9.und 10. Juni unterstützt die Werbegemeinschaft die städtische Aktion "Kultur findet Stadt(t)." Vom 29. Juni bis 2. Juli erreicht der Sommer dann mit einer "Karibischen Nacht" seinen Höhepunkt.


Diese und andere Aktionen fördern Besucherströme. Ganz auch im Sinne der Stadt. "Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft", betonte Uli Cloos, Leiter des städtischen Marketingamtes. Seine Werbestrategie "Perspektivwechsel" trage bis ins Jahr 2030 und umfasse die Geschichte Krefelds als Ort der Seidenproduktion, ihre daraus resultierende Kreativität für weltweit gefragte Produkte und ihre verkehrsgünstige Lage am Rhein. Dabei setze nicht zuletzt die Händlerschaft mit ihren Produkten und Serviceleistungen positive Akzente, die das Image der Stadt im Ganzen heben.

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Deshalb gibt das Marketingamt den Händlern auch die Möglichkeit, sich jeweils in einem 65-Sekundenfilm auf kreative Weise vorzustellen. 40 dieser Clips sind schon fertig. Auch diese Aktion reiht sich in das Krefelder Gesamtkonzept des "Perspektivwechsels" ein.


Engagierte Händler leisten viel für das Bild der Stadt. Umgekehrt hilft ein positives Bild auch dem Handel.