Die alte Brücke war seit 2011 still gelegt : Niepkuhlen-Brücke: Sanierung bis April
Krefeld Seit 2011 ist die Brücke über die Niepkuhlen an der Nieper Straße still gelegt. Jetzt haben die Bauarbeiten begonnen.
"Im April können wir die neue Brücke wohl frei geben", schätzt Matthias Pasch vom Grünflächenamt. Das freut Radfahrer, Spaziergänger und Passanten. Können sie im Sommer doch wieder ungehindert die romantischen Gewässer an der Nieper Straße überqueren. Bislang mussten sie ärgerliche Umwege nehmen.
Die Mitarbeiter der beauftragten Spezialfirma Schmees& Lühn aus Fresenburg haben die maroden Balken der alten Brücke schon abgetragen. Ein schönes Stück Arbeit. Immerhin ist die Brücke 90 Meter lang und drei Meter breit. Nun errichten sie Zug um Zug eine Konstruktion von Stahl und Eichenholz auf die vorhandenen Stahlpfeiler. Schon am Montag bringen die Brückenbauer dazu erstmal eine Ponton in Anschlag.
Bleibt zu hoffen, dass die neue Brücke länger hält als die alte. War diese doch erst 1997 errichtet worden.
"Das ist eine Frage der Pflege", erklärt Bauingenieur Ulrich Kleppe vom Tiefbauamt. Schließlich ist Holz ein Naturprodukt. Es muss jährlich gereinigt und vom Moos befreit werden. Dafür ist künftig Bezirksingenieur Markus Herscheidt zuständig.
Einfach überstrichen werden darf das Holz nicht. Schließlich befindet sich das Bauwerk im Naturschutzgebiet.
Somit ist auch die Haltbarkeit der neuen Brücke relativ. "Das Holz hält mindestens 15 Jahre", schätzt Ingenieur Kleppe, "vielleicht auch 20 oder sogar 30 Jahre". Eben auch eine Frage der Pflege. Diese kostet den Stadtsäckel jährlich 7000 bis 8000 Euro.
Die Sanierung selbst schlägt mit 400.000 Euro zu Buche. Das Geld steht jetzt zur Verfügung. Anders als 2013, als die schon geplante Sanierung wegen des klammen städtischen Haushalts aufgeschoben werden musste.
Im Sommer wird der Unmut darüber vergessen sein. Dann ist das Umfeld wieder an das überregionale Radwegenetz angebunden.
