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Neubau des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges: Brücken werden eingeschwommen

Neubau des OB-Karl-Lehr-Brückenzuges : Brücken werden eingeschwommen

Spektakuläre Arbeiten am OB-Karl-Lehr-Brückenzug: Insgesamt 8.050 Tonnen Stahl werden übers Wasser bewegt.

Die beiden Brückenneubauten, die seit 2020 auf der Fläche am Kaßlerfelder Kreisel vormontiert wurden, werden jetzt über Ruhr und Hafenkanal eingeschwommen und jeweils neben den alten Brücken platziert.

Die Hafenkanalbrücke, die eine Länge von 125 Metern hat und rund 3.650 Tonnen wiegt, wird als erstes transportiert; der Vorgang soll insgesamt zwölf Tage dauern. Begonnen wurde damit, dass die Hafenkanalbrücke auf den Transportponton gesetzt und millimeterweise über das Wasser gezogen wird. Dann schwimmt das Ponton mit der Brücke über die Ruhr und setzt die Brücke auf Widerlager und Pfeiler, die speziell für den vorübergehenden Standort gebaut wurden. Der Ponton wechselt anschließend von der Ruhr in den Hafenkanal, wo er die Brücke wieder aufnimmt und über den Hafenkanal zieht.

Im Anschluss daran kehrt der Transportponton in die Ruhr zurück und zieht die neue Ruhrbrücke über die Ruhr. Für die Strecke werden vier Tage benötigt, 4.400 Tonnen werden über das Wasser bewegt.

Für den Zeitraum des Einschwimmens der beiden Brücken wird am jetzigen und an den beiden nächsten Wochenenden der Karl-Lehr-Brückenzug voll gesperrt, einzig die Straßenbahn passiert dann die alte Verbindung.

Der Karl-Lehr-Brückenzug in Ruhrort ist eine der drei wichtigen Duisburger Nord-Süd-Verbindungen und auch als Verbindung von Homberg und Baerl zur Stadtmitte von großer Bedeutung.