1. Krefeld

KK: Zwei Herzen in Hülser Brust

KK: Zwei Herzen in Hülser Brust

Für die Zulassung des Autokennzeichens „KK“ in Hüls plädiert die Junge Union.

Einen offenen Brief hat der Hülser JU-Vorsitzende Tobias Stümges an Oberbürgermeister Gregor Kathstede geschrieben. Darin heißt es:

„Am Donnerstag, den 18. Dezember 2014, hat der Viersener Kreistag mit Stimmenmehrheit der Wiedereinführung des Altkennzeichens KK zugestimmt. Damit haben die Bürger im Kreis Viersen voraussichtlich ab Mai 2015 die Wahlfreiheit, ihr Kfz-Kennzeichen mit VIE oder KK beginnen zu lassen.

Die Buchstabenkombination KK steht für „Kreis Kempen-Krefeld“. Früher fuhren auch die Hülser mit diesem Kennzeichen, da sie erst 1975 der Stadt Krefeld zugeordnet wurden. (...)

Wie bereits Anfang Oktober 2014 durch die Junge Union Hüls angeregt, würden wir eine Einführung des KK-Kennzeichen auch für den Stadtteil Krefeld-Hüls befürworten. Die Hülser Bevölkerung, die in ihrem Handeln und Leben immer sehr eigenständig denkt und arbeitet, hat sich nach 45 Jahren sicherlich bestens in Krefeld integriert und fühlt sich dort zugehörig. Wir sind dennoch der Meinung, dass sich von den rund 18 000 Einwohnern noch viele Menschen eine Teilzugehörigkeit nach Kempen wünschen.

Beispielsweise für junge Menschen, die durch die Schließung der Geburtsstation im Hülser Krankenhaus in Kempen geboren und in Hüls aufwachsen, schlagen heutzutage zwei Herzen des Heimatgefühls in der Brust. Dies könne man nun mit KK als Kennzeichen symbolisch zum Ausdruck bringen.

Im Zuge der anstehenden Haushaltsdebatten im Rat der Stadt Krefeld haben wir uns als Junge Union Hüls beim zuständigen Straßenverkehrsamt in Krefeld über mögliche Kosten und Einnahmen bei Einführung von KK informiert. Die Umkennzeichnung kostet die Bürgerinnen und Bürger rund 50 Euro zuzüglich der Erstellung von zwei neuen Kennzeichen für rund 36 Euro. Damit entstehen insgesamt Kosten i.H.v. 86 Euro. Nach Abzug der Abgabe von 2,60 Euro an das Kraftfahrtbundesamt verblieben von den rund 50 Euro Umkennzeichnung rund 47,80 Euro in der Stadtkasse. Von den rund 36 Euro für die Erstellung der neuen Kennzeichen beim Schildermacher erhält die Stadt Krefeld zudem Gewerbesteuereinnahmen.

Geht man davon aus, dass nur 1000 Hülserinnen und Hülser ihr KR-Kennzeichen gegen das alte und neue KKKennzeichen austauschen, stünden dem städtischen Haushalt nach Abzug von geschätzten Personalkosten rund 45.000 Euro zur Verfügung.“

(StadtSpiegel)