Internationaler Eklat um Ehring
Krefeld Ein Krefelder sorgt für internationale Verwicklungen.
Christian Ehring hat seine kabarettistischen Wurzeln in der Seidenstadt. Hier ist er aufgewachsen, hier ging er zur Schule, hier stand er die ersten Male auf der Bühne. In seiner Heimatstadt moderiert er heute noch die jährliche Benefiz-Show im Dienste des Krefelder Kinderschutzbundes, dem er sich besonders verbunden fühlt.
Längst ist der Seidenstädter eine Fernsehgröße. Im NDR moderiert er die Satiresendung „extra 3“. Und diese machte ihn nun europaweit bekannt.
Denn der türkische Staatspräsident Ergogan nahm Anstoß an einem spöttischen Filmbeitrag in der Sendung über seine Person. Sein Ärger ging so weit, dass sogar der deutsche Botschafter ins türkische Außenministerium einbestellt wurde. Christian Ehring hat aber schon in mehreren Interviews erklärt, dass er an eine Entschuldigung nicht denke und den Fall in seiner heutigen Sendung aufgreifen werde (NDR, Mittwoch, 30. März, 22.50 Uhr).
Auch die Bundesregierung hat sich eindeutig zur Meinungsfreiheit und zur Freiheit des Wortes bekannt. Ähnlich äußerte sich Jean Claude Juncker, der Präsident der EU-Kommission in Brüssel. Er meinte, die Forderung der Türkei, den Fernsehbeitrag zu löschen, führe die Türkei eher von der EU fort als näher zu ihr hin.
