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Krefeld Pinguine: Den Pinguinen bleiben 48 Stunden

Krefeld Pinguine : Den Pinguinen bleiben 48 Stunden

Die Zukunft der Krefeld Pinguine entscheidet sich in den kommenden 48 Stunden. Auch am Dienstagabend konnten sich die Gesellschafter auf keine gemeinsame Lösung einigen. Zwei Vorschläge stehen im Raum. Der Stadt Spiegel zeigt diese auf. Im Zweifelsfall droht dem Eishockey-Traditionsklub der bittere Gang in die Insolvenz.

Quo vadis, Krefeld Pinguine? Die Zukunft des Krefelder DEL-Klubs hängt weiter am seidenen Faden. Am Dienstagabend trafen sich die Gesellschafter der KEV Pinguine Eishockey GmbH erneut im Presseraum der Yayla-Arena, um über das Schicksal der Schwarz-Gelben zu beraten. Das Ergebnis: Es gab keines. „In den kommenden 48 Stunden werden weitere intensive Gespräche erfolgen. Wir haben zwei mögliche Vorschläge erarbeitet. Darüber gilt es sich nun auszutauschen“, sagte Geschäftsführer Matthias Roos im Gespräch mit dem Stadt Spiegel. Fakt ist aber auch: Einigen sich die Anteilseigner bis zum Wochenende nicht, wird Roos spätestens Anfang der kommenden Woche einen Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens stellen. Dies hat er bereits in der Vorwoche angekündigt.

Doch wie könnten die beiden möglichen Szenarien, über die in den kommenden 48 Stunden beraten wird, aussehen? Wie der Stadt Spiegel erfuhr, soll (wieder einmal) die Möglichkeit bestehen, dass die Energy Consulting Europe GmbH ihre Anteile (46 Prozent) an den Pinguinen zum Nennwert in Höhe von 345 000 Euro veräußert. Es ist davon auszugehen, dass die ECE zusätzlich eine Ausgleichssumme zahlt und die Pinguine auf weitere Forderungen verzichten. Der Anwalt der ECE, Dr. Wolfgang Peters, wird diese Option nun wohl zunächst einmal mit Mikhail Ponomarev, der offiziell zwar nicht mehr Geschäftsführer der ECE ist, jedoch weiter im Hintergrund die Strippen zieht, diskutieren.Die zweite Option: Die ECE bleibt Gesellschafter und stimmt dafür der von allen weiteren Anteilseignern angestrebten Stammkapitalerhöhung um 750 000 Euro zu. Eine Investorengruppe steht bereit, die diese Summe in die Pinguine „pumpen“ möchte, um den Erhalt des DEL-Standorts zu gewährleisten.

Krefelds Sportfans zittern und fiebern mit dem sportlichen Aushängeschild. Ob sie in 48 Stunden aber wirklich mehr wissen? Fakt ist: Der Stadt Spiegel hält Sie auf www.mein-krefeld.de auf dem Laufenden.