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Flughafen Düsseldorf: Wie schlägt sich das NRW-Schwergewicht im nationalen Vergleich?

Der internationale Airport in Düsseldorf : Flughafen Düsseldorf: Wie schlägt sich das NRW-Schwergewicht im nationalen Vergleich?

Der internationale Airport in Düsseldorf ist neben Köln-Bonn das absolute Zugpferd. Jährlich reisen Millionen Touristen und Geschäftsmenschen von hier aus zu ihren Destinationen. Aber wie schlägt sich der Airport im Vergleich mit den anderen nationalen Flughäfen? Was kann er besonders gut und woran hapert es?

Anreise

Es gibt wohl kaum eine simplere Anreise als die zum Flughafen Düsseldorf – es sei denn, man möchte nicht die ›falsche‹ Rheinseite betreten. Der Flughafen ist so dicht an der Autobahn gelegen, dass Touristen vom Parkplatz praktisch auf die A 44. Diese ist allerdings auch für ihre Staus bekannt, weshalb Reisende möglichst früh losfahren sollten.

  • Abfahrt – der Flughafen hat eine eigene Abfahrt mit dem Namen »Flughafen Düsseldorf«.
  • Parkmöglichkeiten – Mehr als 20.000 Autos können am Flughafen abgestellt werden. Der Airport arbeitet mit Tarifzonen: Orange bedeutet, dass der Wagen sehr dicht am Terminal steht, Gelb ist die Langzeittarifzone. Gleich acht Parkhäuser und Tiefgaragen stehen zur Verfügung, hinzu kommen sechs Parkplätze. Nahe des Terminals sind die Parkhäuser P1 und P2 und die Parkplätze P11 und P12. Sehr dicht am Terminal stehen zudem die Parkhäuser P3 und P8, wie auch der Parkplatz 22 zur Verfügung. Die anderen Parkmöglichkeiten sind auf dem Gelände verstreut.
  • Buchung - wer mit dem Auto zum Flughafen reisen möchte, sollte zuvor den Parkplatz buchen. So lässt sich sicherstellen, dass die Wunschparkplätze zur Verfügung stehen, zudem spart diese Variante Kosten. Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Parkplatz am Düsseldorf Flughafen, der etwas weiter weg ist, aber dafür auch sehr günstig ausfällt. Gäste werden vom Parkplatz oft per Shuttle zum Airport gebracht.
  • Besondere Parkplätze - Fluggäste mit einer körperlichen Einschränkung sollten die drei Tiefgaragen wählen, die sich direkt unter dem Terminal befinden: P1 bis P3. Mit einem blauen europäischen Parkausweis dürfen Gäste auf einzelnen Parkplätzen kostenlos parken. Auf den Parkplätzen P7, P8 und P5 stehen E-Lademöglichkeiten für Fahrzeuge zur Verfügung.

Noch einfacher ist es, den Flughafen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Er hat eine eigene S- und Regionalbahnhaltestelle, an der in kurzen Abständen Züge aus den Richtungen Ruhrgebiet und Köln halten. Der Bahnhof ist mit einer Schwebebahn direkt mit den Terminals verbunden.

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Flugangebot und Abfertigung

Vom Flughafen Düsseldorf aus geht es zu insgesamt 148 Flugzielen, alle großen Airlines nutzen den Airport. Bis zur Abwicklung von Air Berlin war Düsseldorf die Wahlheimat der Fluglinie. Doch auch bei den Flugzielen gibt es Einschränkungen:

  • Amerika - der Flughafen Düsseldorf bietet kaum Flüge in die USA, zumindest aktuell. Momentan wird nur die Dominikanische Republik angeflogen. Die bisherigen USA-Flüge waren zudem keine Direktflüge ohne Zwischenstopp.
  • Nord-Süd-Gefälle - je nördlicher das Flugziel, desto weniger Reisen gibt es von Düsseldorf aus. Die nördlichen Ziele enden bei Oslo, Helsinki und Island.

Dafür finden all die Verbindungen beinahe täglich statt, oft sogar mehrmals am Tag. Düsseldorf ist ein Urlaubsflughafen. Wer nun allerdings glaubt, dass ein solcher Flughafen sicherlich Übung mit einem hohen Passagieraufkommen hat, der muss leider enttäuscht werden:

  • Warteschlangen – wenn die überraschenden Ferien und Urlaubszeiten kommen, stehen sich Passagiere in Düsseldorf häufig die Beine in den Bauch. Das mag salopp klingen, ist aber die Wahrheit. Wer von Düsseldorf aus fliegt, der benötigt Geduld und sollte die »zwei Stunden vor Abflug ankommen« nicht nur ernst nehmen, sondern lieber ausdehnen.
  • Abfertigung – sie hängt klar mit den Warteschlangen zusammen. Was beim bloßen Einchecken noch recht einfach ist, kann in den Sicherheitsbereichen Geduld erfordern. An der Kontrollschleuse stehen Passagiere regelmäßig sechzig Minuten, bis sie durch sind. Der Flughafen hat zu wenig Personal, was jedoch keine Entschuldigung sein kann, da dieser Zustand seit Jahren bekannt ist.
  • Gepäckband – auch bei der Urlaubsrückkehr kann es länger dauern, bis Passagiere wieder ihr Gepäck in den Händen halten.

Eventuell hilft das Wissen, dass für das leibliche Wohl der Passagiere gut gesorgt ist, wenn sie es zum Schalter oder durch die Kontrolle geschafft haben. Für quengelnde und gelangweilte Kinder sind die bekannten Fastfood-Ketten auch vor Ort. Eventuell helfen Pommes und Burger, ihnen die Warterei angenehmer zu machen.

Weitere Faktoren

Der Flughafen Düsseldorf liegt nah an der Stadt Düsseldorf und den äußeren Wohngebieten. Aus diesem Grund herrscht ein striktes Nachtflugverbot ab 22 Uhr bis 6 Uhr morgens. Nur mit Ausnahmen dürfen Flugzeuge innerhalb dieses Zeitrahmens fliegen, wobei die Ausnahme ab Mitternacht extrem eingeschränkt ist.

Für Passagiere kann das Nachtflugverbot ärgerlich sein, denn geht ihr Heimflug verspätet los, so kann die Landung statt in Düsseldorf in Köln-Bonn stattfinden. Natürlich werden Shuttle-Busse zur Verfügung gestellt, damit die umgeleiteten Passagiere nach Düsseldorf kommen, doch vergeht dadurch viel Zeit. Zeit, die mitunter bedeuten kann, dass der Wagen noch einen Tag länger am Flughafen steht und der Parkplatz bezahlt werden muss – oder aber, dass sich die Heimfahrt mit dem Zug verspätet. Glück im Unglück herrscht für diese Fahrgäste: Sowohl die Regionalbahn als auch die S-Bahn fahren die ganze Nacht durch, wenngleich die Taktungen ausgedünnt sind.

Generell sollten Passagiere keinen Flughafen anhand seiner Größe aussuchen, sondern den Airport wählen, der für einen selbst komfortabel ist. Dies ist zwar bei Pauschalreisen oft nicht ganz so einfach, da die Reiseveranstalter mit festen Flughäfen zusammenarbeiten, doch hin und wieder klappt es trotzdem, einen Regionalairport vor der Haustür zu wählen. Für die Passagiere aus dem Ruhrgebiet wäre das Dortmund, für Niederrheiner auch Weeze.

 Das Nachtflugverbot am Airport Düsseldorf sorgt für einige Einschränkungen
Das Nachtflugverbot am Airport Düsseldorf sorgt für einige Einschränkungen Foto: Unsplash.com/Karl Kohler

Fazit – in Düsseldorf Zeit mitbringen

In der fünften Jahreszeit gehen die Uhren anders. So manchem Reisenden mag es am Airport Düsseldorf so vorkommen, als gingen die Uhren rund um Check-in, Kontrolle und Gepäckrückgabe ständig anders. Dafür bietet der Airport ein sehr großes internationales Flugangebot und ist auf allen Wegen hervorragend zu erreichen. Wer keine Lust hat, auf der A 44 den Stau auszukosten, der setzt sich in die Bahn und steigt bequem am Flughafen aus. Die Fahrt mit der Schwebebahn vom Bahnhof zum Flughafen ist gerade für Kinder ein Highlight, sieht man von dort doch die Rollfelder.