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Mercatorinsel: Park – aber keine Halle 2

Mercatorinsel : Park – aber keine Halle 2

Am Montag haben auf der Mercatorinsel die Bauarbeiten für den Park begonnen. Die erste der beiden geplanten Logistikhallen steht bereits. Eine zweite Halle ist laut DB Schenker "aktuell nicht geplant".

Bisher ist noch nicht viel zu sehen von den Bauarbeiten für den "Park für Ruhrort" auf der Mercatorinsel. Es sind allerdings auch nur marginale Eingriffe in die Oberfläche geplant, um den industriellen Charakter der ehemaligen Speditions- oder auch Erzinsel zu erhalten, wie die Stadt schreibt. Gepflasterte Platzflächen mit Sitzbänken sollen zum Verweilen einladen. Abseits der Schotterwege werden Liegen eingebaut, die sich in jede gewünschte Blickrichtung drehen lassen. Zum Wasser hin werden Geländer absichern. Mit einem bepflanzten Erdwall und einem Weidezaun wird die angrenzende Naturschutzfläche abgetrennt.

Bei der Stadt wollte man sich auf keine Bauzeit festlegen, da das Wetter naturgemäß unwägbar sei. Beim jüngsten Rheinhochwasser stand auch die Spitze der Mercatorinsel unter Wasser.

Die Frage, die gerade im Hafenstadtteil viel mehr interessiert, ist aber die nach der oberhalb des Parks geplanten zweiten Logistikhalle. Während gestern bei Duisport zum Baubeginn keine Auskünfte zu bekommen waren, teilt DB Schenker heute gegenüber Stadt-Panorama mit, dass seitens des Logistikunternehmens derzeit "keine zweite Lagerhalle" geplant sei.

Damit freilich ist die zweite Halle nicht vom Tisch: Bauherr war geplanterweise Duisport, Schenker wollte die Halle dann mieten, um von hier aus Teile und Fahrzeugkomponenten für Mercedes-Benz Vans zu verschicken. So passiert es bereits in der fertiggestellten ersten, dreiteiligen, rund 25.000 Quadratmeter großen Halle. "Das ist der Stand zu unseren Bautätigkeiten auf der Mercatorinsel", heißt es bei Schenker — sprich: Schenker ist "fertig", das muss aber nicht heißen, dass Duisport nicht trotzdem baut. Aber wofür?

(Niederrhein Verlag GmbH)