MOJAZZ geht in Runde drei

"Das Festival ist gewachsen und auf dem besten Weg zu einer festen Größe des Moerser Kulturlebens zu werden", freut sich Gregor Polzin vom Bollwerk 107. Mit dem MOJAZZ will Festivalmacher Jens Lammert auch im dritten Jahr dem etwas angestaubtem Bild, das viele vom Jazz haben, entgegenwirken. "Es gibt eine gute junge Szene, der wollen wir eine Plattform bieten."

Eröffnet wird das Festival um 20 Uhr von einem lokalen Vertreter dieser Szene. "molass" hat sich erst im Sommer 2017 zu ersten Proben getroffen, im September gab es den ersten Auftritt beim Moerser Theaterfest. Nicht ganz zufällig: Sängerin und Komponistin Marissa Möller war Ensemblemitglied des Schlosstheaters. Zusammen mit Jan Lammert, Jazz-Pianist und Arrangeur der Musik, kreierte sie erste Songs und holten Drummer Lambert Windges und Bassisten Felix Hecker mit ins Boot. Die vier Musiker verbinden Neo Soul und New Jazz und schaffen so einen ganz eigenen Sound. "Seit September hatten wir mehrere Auftritte in Clubs. Das MOJAZZ wird die für uns bis jetzt größte Bühne sein", berichtet Marissa Möller. Am 14. April bringt molass übrigens ihre erste EP "Foramen Magnum" heraus, Ende des Jahres soll das Album folgen.

Mit dem Projekt "Blue Lion" verwirklicht Fanzi Aller ihre musikalische Vision: Eigenkomposition gespielt von einer internationalen Besetzung - Derrick Dymalski (Sax/USA), Matheus Jardim (Dr/BRA) und Roman Klobe (Git/Ger). "Ich habe die Band bereits gesehen, das Zusammenspiel der Musiker hat mich besonders beeindruckt", so Jens Lammert. Breit aufgestellt zeigen sich Einflüsse von J Dilla, Christian Scott und Thundercat sowie Joe Pass und Bill Evans. Dabei werden Grenzen zwischen Jazz und Hip Hop ganz bewusst gesprengt.

Mit Pimpy Panda kommt eine echte Größe nach Moers. "Die Band ist momentan das heißeste Eisen in der Szene", verspricht Lammert. Denn wenn der Panda auspackt, dann rappelt's im Karton! Die neunköpfige Band vereint aus allen Bereichen der Musik ihre Lieblingszutaten zu einem brodelnden Eintopf aus Neo-Soul, Funk, Gospel und Jazz. Bandbegründer Daniel Hopf (Bass) und Schlagzeuger der Band, Vincent Golly, kann man übrigens bereits vor dem Konzert kennenlernen. Denn auch in diesem Jahr wird es wieder einen Workshop geben. Die beiden Musiker werden am Nachmittag vor den Konzerten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Wissenswertes in Sachen "Groove" mit auf den Weg geben. Für Ticketinhaber ist der Workshop kostenlos, für alle anderen kostet die Teilnahme 5 Euro. Anmelden kann man sich über die MOJAZZ-facebook-Seite https://www.facebook.com/mojazzfestival/ oder über info@bollwerk.de.

Nach den Konzerten darf auf der Aftershowparty weiter getanzt werden. Die Düsseldorfer DJs Jan Kunz und Jonas Sercombe (Amateur Funk) drehen die Plattenteller.

Tickets für das MOJazz gibt es u.a. online unter www. bollwerk107.de oder Ruf: 0180 6050400 im Vorverkauf für 11 Euro (zzgl. Gebühren).