1. Moers Niederrhein

Mehr Komfort und kürzere Wege

Mehr Komfort und kürzere Wege

Am St. Vinzenz-Hospital wird gerade mal wieder gebaut. Wenn der Bauteil A fertig ist, ergeben sich für Mitarbeiter und Patienten am Stadtkrankenhaus ganz neue Möglichkeiten.

Es steht mal wieder ein Kran vor dem St. Vinzenz-Hospital. Und ein großer Bauzaun. Ein Bild, das Christoph Heller, Geschäftsführer am Katholischen Krankenhaus, gefällt. „Ein Krankenhaus, an dem gebaut wird, ist ein lebendiges Krankenhaus“, sagt er und blickt zufrieden auf die Baustelle rechts des Haupteingangs. Es ist eine große Baustelle. Und ein sehr wichtige zugleich. Denn wenn das Bauprojekt „Aufstockung und Erweiterung Bauteil A“ abgeschlossen ist, ergeben sich am Krankenhaus ganz neue Möglichkeiten.

Aktuell besteht der Neubau des Bauteil A aus dem Erdgeschoss und dem ersten Geschoss. Bis Ende 2019 soll das Gebäude auf fünf Geschosse angewachsen sein. Und dann in Zukunft neben der Radiologischen Gemeinschaftspraxis und der Geriatrie Platz für die gesamte Abteilung der Orthopädie und Unfallchirurgie (2. OG), Geburtshilfe und Gynäkologie (3. OG), Allgemein- und Viszeralchirurgie (4. OG) sowie Innere Medizin (5. OG) bieten. Immer mehr Zulauf gibt es am Vinzenz im Bereich der Behandlung von krankhaft fettleibigen Patienten. Für die Adipositas-Patienten stehen im Neubau mehrere besonders ausgestattete und sehr viel größere Zimmer zur Verfügung.

Zum Hintergrund des Bauprojekts: Aktuell sind die meisten Vinzenz-Patienten in Dreibett-Zimmern untergebracht. „Das Problem dabei ist, dass diese Zimmer zwar alle eigene Sanitärbereiche haben, die Duschen aber nicht barrierefrei sind“, erklärt Rainer Klepping, Technischer Leiter am Krankenhaus. Das soll sich ändern und alle Zimmer im Altbau peu à peu komplett barrierefrei gestaltet sein. Dafür wird mehr Platz in den Zimmern benötigt, so dass diese Schritt für Schritt zu Zwei-Bett-Zimmern werden. Im Neubau werden alle Patientenzimmer als komplett barrierefreie 2-Bett-Zimmer angelegt. Am Ende des Umbaus wird das St.Vinzenz-Hospital also gar nicht mehr Patienten als momentan beherbergen. Aber die, die da sind, haben mehr Platz und eben komplette Barrierefreiheit.

Die vielen Monate der Planung haben sich gelohnt, findet Christoph Heller. „Das ganze Projekt fühlt sich richtig und gut an und bringt uns als Stadtkrankenhaus einen wichtigen Schritt nach vorne.“ Den Clou beim aktuellen Bauprojket erklärt Rainer Klepping: „Der Anbau wird an einer zweiten, zusätzlichen Stelle über alle Ebenen vom Erdgeschoss bis ganz nach oben mit dem Bettenhaus des Altbaus verbunden.“ Dadurch würden nicht nur Umwege für Patienten und Personal vermieden, erklärt Christoph Heller. „Bei Brand- oder oder Infektionsfällen haben wir dann ganz einfach die Möglichkeit, komplette Bereiche zu isolieren.“

(Niederrhein Verlag GmbH)