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Rheinhauser und Moerser Bürger gehen für Behelfsbrücke an der Cölve auf die Straße: "Brücke der Solidarität 2"

Rheinhauser und Moerser Bürger gehen für Behelfsbrücke an der Cölve auf die Straße : "Brücke der Solidarität 2"

Mehrere Hundert Bürgerinnen und Bürger aus Rheinhausen und Moers, beteiligten sich am Mittwochnachmittag an einer Demonstration für eine Behelfsbrücke an der Cölve, die das gesperrte, alte Brückenbauwerk zeitnah ersetzen soll.

Ein Transparent mit der Aufschrift "Brücke der Solidarität 2" erinnerte an Rheinhauser Arbeitskampftage vor dreißig Jahren.

 Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske bekam zur Abschlusskundgebung auf dem Alfred-Hitz-Platz 8003 Unterschriften durch die Interessengemeinschaftssprecherin Doris Göbel überreicht.
Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske bekam zur Abschlusskundgebung auf dem Alfred-Hitz-Platz 8003 Unterschriften durch die Interessengemeinschaftssprecherin Doris Göbel überreicht. Foto: TV

Obschon in kleinerem Maßstab, gingen die Demonstranten genauso entschlossen für ihre Belange auf die Brücke und die Straße, wie einst die Stahlarbeiter. Denn die Situation ist seit der Brückensperrung im Sommer des vergangenen Jahres angespannt - insbesondere im Rheinhauser Ortsteil Bergheim. Anwohner sind durch den Umleitungsverkehr belastet und die Gewerbetreibenden beklagen massive finanzielle Einbußen ihrer Geschäfte. Daher müsse die Brückenverbindung an der Cölve so schnell wie möglich wieder hergestellt werden, beispielsweise in Form einer Behelfsbrücke.

Die Stadt Moers, die als Eigentümer der Brücke verantwortlich ist, mühe sich zwar die Planungen auf den Weg zu bringen, aber die Genehmigungsverfahren insbesondere bei der Deutschen Bahn, über deren Schienen die Brücke verläuft, würden Jahre dauern. Das wollen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger nicht akzeptieren.

Daher formierte sich eine Interessengemeinschaft, um den öffentlichen Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen und das Verfahren zu beschleunigen. Unterstützung ist ihnen von Seiten der Lokalpolitik zugesagt, die in Person der Rheinhauser Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske zur Abschlusskundgebung der Demonstration über 8000 Unterschriften für eine schnelle Lösung in Form einer Behelfsbrücke in Empfang nahm.

Man hatte den Eindruck, als sei das erst der Anfang einer hoffentlich erfolgreichen Bürgerprotestbewegung.