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Wasserball-Derby am Sonntag: 98er wollen Amateure ärgern

Wasserball-Derby am Sonntag : 98er wollen Amateure ärgern

Wasserball: Am Sonntag steigt das zweite Duisburger Bundesliga-Lokalderby zwischen dem DSC 98 und dem ASC Duisburg. Die beiden Lokalrivalen hoffen wieder auf ein volles Schwimmstadion.

Es ist angerichtet. Sonntag Nachmittag steigt im Duisburger Schwimmstadion das zweite Aufeinandertreffen der beiden Duisburger Wasserball-Bundesligisten. Los geht's um 16 Uhr. Und die Rollen sind — wie auch schon beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit, das die Amateure deutlich mit 17:6 für sich entscheiden konnten — klar verteilt. Die jungen Amateure, die bis jetzt eine sehr starke Saison spielen, sind klarer Favorit.

Und an Motivation mangelt es im Lager des ASCD mit Sicherheit nicht. Nicht nur, dass es im Duell mit dem Nachbarn, bei dem eine ganze Reihe ehemalige Teamkollegen zum Ball greifen, um lokalen Ruhm und Ehre geht; die Amateure wollen nach dem starken Auftritt in Esslingen (15:9) unbedingt Platz drei in der Tabelle festigen, um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs zu haben. "Insgesamt war es eine gute Leistung und ein erster Schritt zu Platz 3 der Hauptrunde", war Trainer Arno Troost mit dem Auftritt seiner Jungs in Esslingen zufrieden.

Die Aufsteiger aus der Nachbarschaft mussten dagegen als Neuling in der A-Gruppe bisher reichlich Lehrgeld zahlen. Pünktlich zum Derby schwimmen die 98er aber auf der richtigen Welle. Mit der Rückkehr von Ex-Amateur Jan Obschernikat und dem überwundenen Formtief von Keeper Tomislav Bujas lief es zuletzt wieder richtig gut.

In Neukölln setzten sich die 98er mit 7:3 durch - der erste Erfolg in der neuen Liga. 98-Trainer Frank Lerner freut sich auf die erneute Begegnung mit dem Lokalrivalen: "Das erste Spiel vor großer Kulisse hat gezeigt, dass sich die Duisburger Wasserballfreunde genau dieses Derby wünschen. Wir werden den Wind aus dem Sieg gegen Neukölln mitnehmen, alles geben und unseren Fans einen tollen Kampf bieten, um die Amateure gehörig zu ärgern."

Nils Illinger, Mannschaftssprecher vom ASCD, freut sich ebenfalls auf eine volle Hütte. "Das erste Derby war von der Stimmung her schon richtig klasse. Vielleicht schaffen wir es ja beim zweiten, das Schwimmstadion noch voller zu bekommen."

Und auch Philipp Kalberg, Ex-Clubkollege von Illinger und jetzt 98er, ist heiß auf den Vergleich mit seinen ehemaligen Mitspielern. "Der ASCD spielt eine gute Saison. Ich sehe die Jungs im Training und finde, dass sich einige jüngere Spieler gut entwickelt haben und mehr Verantwortung übernehmen. Im ersten Spiel ist es uns anfangs gelungen, das Spiel knapp zu gestalten. Wir haben eine Idee, wie wir dieses Spiel ebenfalls eng gestalten können. Man wird sehen, ob es uns gelingt."

(Niederrhein Verlag GmbH)