Stadtwerke Krefeld : SWK: 19 Millionen Euro Überschuss
Krefeld Trotz Belastungen durch die Energiewende und sinkende Fahrgastzahlen machten die SWK im Jahr 2014 ein deutliches Plus. Das liegt zwar zum großen Teil an nur in diesem Jahr geltenden "Einmaleffekten", aber auch u.a. am Erfolg von Lekker Strom.
Die einzelnen Abteilungen der Stadtwerke Krefeld (SWK, 2600 Mitarbeiter) sind in Krefeld für Bus und Bahn, aber auch Gas, Wasser, Strom und Abfallentsorgung zuständig. Die SWK sind eine 100-prozentige Tochter der Stadt und ein wichtiger Aktivposten im Haushalt. Die SWK überwiesen der Kommune im vergangenen Jahr 23,7 Millionen Euro.
Vorstand Carsten Liedtke und Aufsichtsratsvorsitzender Uli Hahnen betont dabei den sogenannten "Citizen Value" des Unternehmens, also den Wert für die Bürgerschaft. Er entsteht durch Gehälter an Krefelder Mitarbeiter, Aufträge an lokale Firmen, aber auch durch Sponsoring und Kostenübernahmen.
Den Verlust von 18 Millionen Euro, den die SWK-Busse und Bahnen 2014 eingefahren haben, muss nämlich nicht die Stadt übernehmen. Anders als in anderen Kommunen wird er von den SWK getragen. Angesichts der Umleitungen rund um den Ostwall und des demografischen Wandels ist die Zahl der Fahrgäste um 2,2 Prozent gefallen.
Doch ab Anfang November könnte es bei den Zahlen wieder aufwärts gehen. Dann soll die neue Haltestelle Ostwall/Rheinstraße schließlich fertig werden: "vor dem Weihnachtsgeschäft", verspricht Liedtke. Während der Bauarbeiten (ab ab Juni) wird die Haltestelle erneut nicht angefahren.
Positiv bewerten Liedtke und Vorstandskollegin Kerstin Abraham die Entwicklung beim bislang defizitären Stromanbieter Lekker Strom (seit 2013 im Besitz der SWK). Lekker habe erstmals schwarze Zahlen geschrieben und 6,6 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet.
Zufrieden ist die SWK-Spitze mit der Umsetzung des neuen Trinkwasser-Tarifs in Krefeld seit dem 1. Oktober 2014. Nach 32.000 verschickten Abrechnungen hätte es lediglich 27 Beschwerden gegeben.
