1. Krefeld

Arbeitsmarkt im Aufschwung

Arbeitsmarkt im Aufschwung

Agentur für Arbeit Krefeld meldet einen Rückgang der Arbeitslosigkeit und Zunahme der Kräftenachfrage im Mai. Gesucht werden weiterhin Fachkräfte im Transportwesen und in den Gesundheitsberufen.

Krefeld / Kreis Viersen (red).

Im Mai entwickelte sich der Arbeitsmarkt sowohl in der Stadt Krefeld als auch im Kreis Viersen günstig. In der Stadt Krefeld sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat, im Kreis Viersen um 0,1 Prozentpunkte.

Damit liegt die Quote in der Stadt Krefeld nun bei 11,0 Prozent, im Kreis Viersen bei 6,9 Prozent. Im Geschäftsstellenbezirk Kempen- Grefrath-Tönisvorst betrug die Quote weiterhin 5,5 Prozent; sie hat sich gegenüber dem April nicht verändert.

Insgesamt waren im Mai 2015 in Krefeld und im Kreis Viersen 23.878 Männer und Frauen arbeitslos; 1,4 Prozent oder 344 Menschen weniger als im April und 1,0 Prozent oder 247 Personen weniger als vor einem Jahr.

Die Zahl der Arbeitslosen ist keine statische Größe. So konnten im Laufe des Monats Mai 3.928 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beenden, jedoch mussten sich 3.584 auch (wieder) arbeitslos melden.

Die Kräftenachfrage bewegt sich weiter auf einem hohen Niveau. Im Mai wurden in der gesamten Region 961 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 2,0 Prozent mehr vor einem Monat. Aktuell stehen 3.279 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung zur Verfügung, das sind 290 mehr als im Mai des vergangen Jahres. Gesucht werden weiterhin Fachkräfte, unter anderem im Transportwesen. Darüber hinaus hält die Nachfrage nach Fachkräften in den Verkaufsberufen sowie in den Gesundheitsberufen weiter an.

„Im Gegensatz zum Arbeitsmarkt zeigt der Ausbildungsmarkt leider weiterhin eine Schräglage zwischen den gemeldeten Stellen und den jungen Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen“, erklärt Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur für Arbeit Krefeld. Im Mai waren 3.729 Ausbildungsstellenbewerberinnen und Bewerber gemeldet, 242 (-6,1) weniger als im gleiche Monat 2014. Dem gegenüber stehen 2.338 Ausbildungsplätze. Noch immer steht rechnerisch nicht für jede Bewerberin und jeden Bewerber ein Ausbildungsplatz zur Verfügung. „Von den Ausbildungsbewerberinnen und Bewerbern wünsche ich mir, dass sie sich flexibel in der Berufswahl zeigen und nicht nur einen Beruf verfolgen“, sagt Zielonkowsky. An die Arbeitgeber appelliert er, junge Menschen auszubilden: „Mit der Schaffung von Ausbildungsplätzen erhöhen Unternehmen ihre Möglichkeiten, drohenden Fachkräfteengpässen frühzeitig entgegen zu wirken.“

(City Anzeigenblatt Krefeld II)