1. Krefeld

Der Umwelt zuliebe: Nachhaltige Kleidung

Der Umwelt zuliebe: Nachhaltige Kleidung

Begriffe wie Wegwerfgesellschaft und die Verschwendung von Ressourcen beziehen sich nicht nur auf Lebensmittel. Auch Modekonzerne produzieren einen Überfluss an Kleidung und versichern den Kunden durch gezielte Marketingstrategien, dass sie den neuen Modetrends folgen müssen.

Durch niedrige Preise kann man sich ständig neu einkleiden, doch das geht auf Kosten der Umwelt und Arbeiter. Dabei kann auch bei Kleidung jeder auf Nachhaltigkeit achten.

Der einfachste und bekannteste Weg, beim Kleiderkauf auf Nachhaltigkeit zu achten, ist der Gang in den Second-Hand-Laden. Das Prinzip ist denkbar einfach: Second-Hand-Geschäfte kaufen gebrauchte Waren auf, um sie dann weiterzuverkaufen. Diese Strategie soll der Produktion von Kleidung im Überfluss entgegenwirken und bringt sowohl für den Kunden als auch für die Umwelt Vorteile. Second-Hand-Kleidung schont im Gegensatz zu Neuware nicht nur den Geldbeutel: Die Umwelt wird durch weniger Müll belastet und giftige Dämpfe, die bei der Verbrennung von Altkleidern freigesetzt werden, gelangen nicht in die Atmosphäre.

Ein Beispiel für die Umsetzung dieses Konzepts sind die Filialen des sozialen Gebrauchtwarenhauses kaufbar in Viersen und Kempen. Neben Möbeln, Spielzeug, Markenbekleidung oder Haushaltsartikeln bieten die Betreiber Arbeitssuchenden die Möglichkeit, sich wieder in das Berufsleben zu integrieren. Außerdem erhalten Hilfeempfänger gegen Nachweis Rabatt, damit sich auch wirklich jeder Second-Hand-Waren leisten kann.

Auch wenn das Second-Hand-Konzept viele Vorteile mit sich bringt, findet man in solchen Geschäften meist nur Einzelstücke. Sucht man jedoch ein Outfit für einen bestimmten Anlass, sollte man zumindest bei dem Kauf neuer Kleidung darauf achten, dass die Produktion nachhaltig und fair abläuft. Unternehmen wie Peter Hahn achten bei der Produktion ihrer Kleidungsstücke auf einen bewussten und schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen wie beispielsweise Baumwolle. Zudem legen die Betreiber des Onlineshops bei der Wahl der Stoffe Wert auf hochwertige Materialien aus Naturfasern: Diese sind nicht nur atmungsaktiv und verhindern ein schnelles Schwitzen, bei guter Pflege haben Besitzer noch jahrelang ihre Freude daran. So muss nicht jede Saison ein neues Kleidungsstück her: Klassiker lassen sich ganz individuell mit Accessoires wie Taschen und Schals aus dem eigenen Schrank aufwerten.

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Auch wenn Kleidungsstücke ein Loch haben oder nicht mehr gefallen: in ihnen steckt noch viel Potenzial. Mit Nadel, Faden und Schere lassen sich aus gebrauchter Kleidung ganz einfach neue machen. Gefällt einem beispielsweise der Schnitt eines alten T-Shirts nicht mehr, kann man mit nur wenig handwerklichem Geschick aus dem Stoff Haarbänder nähen. Auch Jeanshosen müssen nicht direkt in den Müll wandern. Der Stoff ist sehr fest und eignet sich für Handytaschen oder als Umschlag für Bücher. Auch Lieblingsstücke, die durch jahrelanges Tragen ausgeblichen sind, bekommen durch neue Farbe ihren Glanz zurück. Wer zu Pflanzenfarbe greift, die die Umwelt nicht belastet, tut zusätzlich etwas Gutes. Löcher lassen sich entweder stopfen oder unter Aufnähern verstecken.

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