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Etat 2018: Krefelds Haushalt auf gutem Kurs

Etat 2018 : Krefelds Haushalt auf gutem Kurs

Die Stadtverwaltung will im kommenden Jahr 861 Millionen Euro ausgeben. Das sind 21 Millionen mehr als sie einnimmt. 2020 soll Krefeld dann wieder Gewinn machen.

"Wir sind auf einem guten Weg", Kämmerer Ulrich Cyprian und Oberbürgermeister Frank Meyer sind sich in Sachen Haushalt einig. Soeben haben sie den Etat für 2018 in den Rat eingebracht. Geht alles nach Plan, wird er Ende November verabschiedet.

Allein das ist schon positiv, denn in den vergangenen Jahren waren Politik und Verwaltung vor der Sommerpause noch mit den Einnahmen und Ausgaben des laufenden Jahres beschäftigt.

"Das Haushalt 2018 steht auf grundsoliden Füßen", betont der OB. Er sieht im 861 Millionen-Werk einen wichtigen Schritt in Richtung des geplanten Haushaltsausgleichs 2020.
Während der Haushalt 2017 noch ein Minus von 34,5 Millionen vorweist, stehen 2018 "nur" noch 21,1 Millionen Euro auf der Negativseite.

2019 soll diese Zahl auf 7 Millionen sinken - und 2020 soll Krefeld dann erstmals seit vielen Jahren wieder mehr einnehmen als ausgeben. Dann wäre Schluss mit Hauhaltssicherungskonzepten. Die Stadt würde wieder erheblich mehr Handlungsfreiheit bei ihren Investitionen bekommen.

Dickster Posten bei den Ausgaben sind die Transferleistungen (also etwa Grundsicherung im Alter, Ambulante Pflege und Wohngeld) in Höhe von 288,8 Millionen Euro. 28,6 Millionen davon sollen als Hilfen für Asylbewerber fließen, zehn Millionen weniger als 2017.

Für städtische Mitarbeiter plant die Kommune Zahlungen in Höhe von 202 Millionen Euro, hinzu kommen noch 33,8 Millionen, die an städtische Penionäre ausgezahlt werden sollen.
Der städtische Bereich Kinder-, jugend- und Familienhilfe kann 2018 149,6 Millionen Euro ausgeben (4,6 Mio mehr als 2017).

Für Sicherheit und Ordnung stehen 44,4 Millionen zur Verfügung. Der Kommunale Ordnungsdienst soll vier neue Mitarbeiter erhalten. 35,7 Millionen gibt die Stadt für ihre Schulen aus.

OB Frank Meyer baut darauf, dass der Etat wie im vergangenen Jahr erneut mit den Stimmen der "Haushaltskoalition" aus SPD, CDU und Grünen verabschiedet wird. "Die drei Parteien haben Verantwortung übernommen und können stolz, auf das bisher Erreichte sein", so Meyer.