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Wirtschaftsdialog beim IT-Dienstleister

Wirtschaftsdialog beim IT-Dienstleister

Dass Duisburg ein „total genialer Standort“ sei, hat Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link in solcher Deutlichkeit bei seinen nunmehr fast zwanzig Gesprächen in der Reihe „Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog“ noch nie gehört.

Vergangene Woche war es aber soweit, denn der Geschäftsführer von Cognizant Technology Solutions, Andreas Golze, nannte gleich drei Aspekte, die Duisburg auszeichneten. So sei die Stadt davon gekennzeichnet, dass es hier viele Menschen gäbe, die sich beruflichen Perspektiven stellen und weiterbilden würden. Zugleich sei jedoch die Loyalität zu ihrem Arbeitgeber hoch. Und drittens, und dies sei für einen internationalen Konzern überaus wichtig, sei die Eingliederung von internationalem Personal überaus unproblematisch. „In Duisburg bekommen diese Fachkräfte nicht nur Kontakt im Betrieb sondern auch zu dem Umfeld, in dem sie leben.“ Die Integration sei in Duisburg einfach leichter.

Und Integration ist gewissermaßen auch das Ziel des IT-Dienstleisters, der mit rund 274.000 Beschäftigten weltweit dafür sorgt, dass Unternehmen mit allen Bereichen digitaler Serviceaufgaben versorgt werden. Und gerade da sei wieder eine Stärke Duisburgs zu finden, denn hier gäbe es die Menschen, die über vielfältiges Wissen um technische Abläufe und Verfahrenstechniken verfügen. Denn eine Digitalisierung solcher Abläufe kann erfolgreich nur geschehen, wenn der IT-Fachmann mitgeteilt bekommt, was technisch vorgehe.

Dass dies in der Firmengeschichte von Cognizant Technology Solutions bislang überwiegend geglückt ist, lässt sich wohl auch daran ablesen, dass Firmen wie Amazon, Google, Adobe oder Microsoft auf der Kundenliste der Firma stehen. Vor Ort in Duisburg werden führende Stahlhändler aus der Region ebenso wie renommierte Pharma- und Chemie-Mischkonzerne sowie große Telekommunikationsprovider betreut.

Und dies soll weiter ausgebaut werden, denn an den beiden Duisburger Standorten im Silber Palais und dem Looper im Innenhafen soll die Zahl der gegenwärtig 250 Mitarbeiter auf 500 bis 800 wachsen, um die Firmen der Region für den digitalen Wandel fit zu machen, um so auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben.

„Es gibt nur wenige IT-Unternehmen in der Welt, die in der Lage sind, alles das, was zur Informationstechnik gehört, aus einer Hand anzubieten. Diese ‚End-to-End-Digitalisierung‘ ist momentan absolute Spitze“, betonte der GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und führte fort: „Umgeben von einer Vielzahl von Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Start-ups finden sich in Duisburg zahlreiche smarte Köpfe im Bereich von Informationstechnik, Digitalisierung und Ingenieurwesen. Das führt zu einer dreifachen Win-Situation: für die Stadt, Cognizant und deren Businesskunden in der Region.“

(Niederrhein Verlag GmbH)