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Der MSV Duisburg holt beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt ein 1:1-Remis

MSV Duisburg startet mit einem 1:1 gegen Ingolstadt aus der Winterpause : Zebras verteidigen die Tabellenführung

Der MSV Duisburg hat beim Auftaktspiel nach der Winterpause gegen seinen ärgsten Verfolger FC Ingolstadt ein 1:1-Remis geholt. Damit bleiben die Zebras Tabellenführer in der 3. Liga.

Eine Überraschung gab’s schon vor dem Anpfiff: Lukas Boeder, in der Hinrunde bei Torsten Lieberknecht in der Innenverteidigung gesetzt, musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Das zentrale Defensiv-Duo bildeten Youngster Vincent Gembalies und Routinier Marvin Compper. In der Sturmspitze bekam Petar Sliskovic für den erkrankten Vermeij seine Chance von Beginn an. Und für Leroy Mickels rotierte Ahmet Engin in die Startelf.

Zu Beginn der Partie stand allgemeines Abtasten bei den aktuell beiden besten Mannschaften der Liga auf dem Programm. Das änderte sich erst in Minute 18, als Dennis Eckert Ayensa am Ende eines sehenswerten Schanzer-Spielzuges am überragend reagierenden Leo Weinkauf und der Unterkante des Lattenkreuzes des MSV-Gehäuses scheiterte. Die Hausherren taten sich derweil schwer gegen die technisch starken Gäste aus Bayern, die nun mehr und mehr die Spielkontrolle übernahmen, aus ihrem Ballbesitzvorteil aber auch keine wirklich gefährlichen Chancen kreierten. Einen Aufreger aus Zebra-Sicht bot der erste Abschnitt dann aber doch noch. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte das MSV-Publikum schon zum kollektiven Torjubel an, nachdem Ahmet Engin bärenstark auf den im Zentrum alleine vor dem leeren Tor stehenden Petar Sliskovic ablegte; aber irgendwie bekam Sliskovic es hin, den Ball aus sechs Metern neben den verwaisten Kasten zu setzen. „Das war eine tausendprozentige Chance, das weiß er selber am allerbesten. Es hätte mich für ihn gefreut, denn Petar lässt sich nie hängen. Beim nächsten Mal macht er ihn rein“, stärkte Torsten Lieberknecht seinem Stürmer den Rücken.

In Durchschnitt zwei waren es dann die Gastgeber, die sich anschickten, die Kontrolle über die Partie zu übernehmen. Aber auch die Zebras schafften es nicht, trotz bester Chancen, wie zum Beispiel durch Moritz Stoppelkamp in der 69. Minute, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. „Das war eigentlich eine wirklich gute Möglichkeit, leider habe ich den Ball nicht richtig erwischt“, ärgerte sich Stoppelkamp nach dem Abpfiff.

Dann die kalte Dusche für den MSV in der 71. Minute: Gembalies klärte einen langen Abschlag von Fabijan Buncic nicht vernünftig, so dass Caniggia Elva den bis dahin schwachen Eckert Ayensa auf die Reise schickte, der zum zu dem Zeitpunkt überraschenden 1:0 für die Gäste einschob. „Die haben doch nur lang die Bälle nach vorne gekloppt. Die wollten gar kein Fußball spielen“, befand Stoppelkamp. Doch der Schock für die Zebras, die nun vehement auf den Ausgleich drängten, verflog schnell. In Minute 85 dann die Erlösung: Peter Kurzweg foulte den zuvor eingewechselten Lukas Scepanik im Strafraum, den fälligen Elfmeter, im Übrigen der erste für den MSV in dieser Spielzeit, verwandelte Moritz Stoppelkamp trocken. „Ich wusste, dass ich ihn reinmachen werde“, gab sich Stoppelkamp im Spielertunnel selbstbewusst. Mehr passierte nicht mehr. Und so stand am Ende ein 1:1-Remis im Spitzenspiel, mit dem die MSV-Profis, die weiterhin in der Liga von ganz oben grüßen, ganz gut leben konnten. Stoppelkamp: „Wir haben einen Rückstand gegen den Tabellenzweiten aufgeholt und den Abstand gewahrt. Von daher müssen wir zufrieden sein.“ Das sah auch Vincent Gemablies so. „Das war kein leichtes Spiel für uns. Aber ich denke, wir haben das ganz gut gelöst. Und so ist der Punkt am Ende auch verdient.“

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Für den MSV geht es am kommenden Samstag mit dem Derby bei Preussen Münster weiter. Anstoß ist um 14 Uhr.