Dausch: „Wir werden an uns glauben!“
Duisburg Seit Freitag ist der MSV wieder zurück aus dem Trainingslager im türkischen Belek. Die konditionellen, taktischen und physischen Grundlagen für die Rückrunde sind gelegt, das Bielefeld-Spiel am 8. Februar ist fest im Fokus.
Am letzten Trainingstag in Belek ging Ilia Gruev mit seinen Spielern nochmal in die Vollen. Morgens Eisen biegen und Stabilisationsübungen, nachmittags dann eine letzten Einheit auf dem Rasen – da änderte auch der türkische Dauerregen nichts dran. Nicht mit von der Partie auf dem nassen Grün war Kingsley Onuegbu, der erst morgen wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigt. Der „King“ trainierte individuell mit seinem Landsmann Victor Obinna, bei dem noch nicht klar ist, wann er sein operiertes Knie wieder voll belasten kann. In der Türkei reichte es für ihn nur für ein paar vorsichtige Joggingeinheiten. Der Rückrundenstart gegen Bielefeld am Rosenmontag wird für ihn definitiv zu früh kommen.
Noch keinen Vollzug gibt es auch bei der Geschichte um den bis zum Saisonende ausgeliehenen Portugiesen Tomané. Die Freigabemodalitäten haben sich ein wenig hingezogen, ab morgen soll der 23-Jährige laut Ivo Grlic aber zu seinen neuen Mannschaftskameraden stoßen.
Ein Quasi-Neuzugang ist Martin Dausch. Der Mittelfeldmotor hatte in der Hinrunde lange mit Verletzungen zu kämpfen, konnte in Belek aber das gesamte Pensum abspulen. Dausch: „Ich kann wieder normal trainieren und merke im Spiel nichts.“ Sein Kampfgeist, seine Erfahrung und seine Abgeklärtheit werden den Zebras im Kampf um den Klassenerhalt gut tun. Dausch selber geht das Projekt Klassenerhalt mit breiter Brust an – und hat den Rückrundenauftakt gegen Bielefeld fest im Visier.
„Wir haben alles in der eigenen Hand und müssen liefern. Damals haben wir in Erfurt gewonnen, niemand hätte damit gerechnet, dass wir da als Sieger vom Platz gehen.“, erinnert er an den Rückrundenstart aus der Vorsaison. „Doch wir waren überzeugt davon, und diese Überzeugung müssen wir wieder hinbekommen.“
Dauschis Forderung an sich und seine Teamkameraden: „Für uns geht es darum, geschlossen aufzutreten und daran zu glauben, dass wir gewinnen. Und wir werden an uns glauben! Wenn wir machen und umsetzen, was uns der Trainer und sein Trainerteam sagen, dann packen wir auch den Klassenerhalt.“
Trainer Ilia Gruev zog nach der Landung des MSV-Tross in Düsseldorf ein positives Trainingslager-Fazit: „Wir haben viel und hart unter Top-Bedingungen gearbeitet.“
Für die Zebras steht als nächstes das Testspiel beim KFC in Uerdingen auf dem Programm. Gespielt wird um 19 Uhr in der Grotenburg. Für Samstag ist ein Test gegen Bochum geplant. In der Liga geht es für die Duisburger dann am Montag, 8. Februar, gleich mit einem Flutlichtspiel los. Um 20.15 steigt dann auf der Alm das Duell der Aufsteiger zwischen dem MSV und Arminia Bielefeld. Ein Sieg würde vieles möglich machen in der Rückrunde der Wahrheit. Und das weiß nicht nur Martin Dausch...
