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Bezirksvertretung gab mehrheitlich „grünes Licht“: Burgfeld wird bebaut

Bezirksvertretung gab mehrheitlich „grünes Licht“ : Burgfeld wird bebaut

RHEINHAUSEN – Jetzt ist es ausgesprochen worden, das grundsätzliche „Ja“, auf einem Feld zwischen der Straße „Auf dem Wiel“, der Asberger Straße (bis Haus-Nr. 56) und der Straße „Burgfeld“ (bis Haus-Nr.

147) bauen zu dürfen.

Das beschloss jetzt die Bezirksvertretung Rheinhausen mit den Stimmen von SPD, CDU und BL – und setzte damit Zeichen. Dass darüber hinaus auch noch festgelegt wurde, das Areal auf Position 4 der bezirklichen Prioritätenliste, eine recht prominente Stelle, zu setzen, beweist, dass dort nach vielen Jahren endlich etwas geschehen soll.

Klar und deutlich gegen eine Bebauung votierten die Bündnisgrünen. Sie erinnerten daran, dass dort ja eigentlich ein Bolzplatz hin sollte und dass dieser Bereich kleinklimatechnisch von hohem Wert sei.

Auf der anderen Seite standen die Befürworter, die die geringe Anzahl an Wohneinheiten auf dem rund 2,4 Hektar großen Gebiet belobigten – statt theoretisch möglichen 60, 70 Familien sollen hier nach heutigem Stand der Dinge nur 43 siedeln können. Das gehe einher mit sympathisch großen Grundstücken und einer ungewöhnlich hohen Zahl an Stellplätzen. Wenn denn der Investor, ein Unternehmen der Stadtsparkasse Emmerich-Rees, auch den Wert von 3,25 nennt, lässt die Bezirksvertretung nur 2,25 (also 1 Garage pro Wohneinheit plus 1,25 Stellplatz auf öffentlichem Geläuf) gelten, die Fläche vor den Garagen als dritter Summand in der Berechnung sei nicht realitätsnah.

Insgesamt gab die Mehrheit der Bezirksvertretung der Verwaltung den Auftrag, dass anstehende Verfahren zügig durchzuführen. Dabei zwingend zu berücksichtigen seien die aktuellen Rahmenbedingungen und die Anregungen aus der vorzeitigen Bürgerbeteiligung, wo insbesondere verkehrstechnische Fragen auftauchten. Unter anderem sah sich ein Anwohner auf der gegenüberliegenden Seite der Asberger Straße durch den neuen Weg zum Baugebiet gestört. Herausfahrende Autos würden abends sein Haus in helles Licht tauchen, eine seitliche Versetzung der Planstraße sei hier die Lösung.

(Niederrhein Verlag GmbH)