KFC Uerdingen : Weilers glückliches Händchen heute gefragt
Krefeld Dass Rico Weiler, Innenverteidiger und seines Zeichens Freistoßspezialist des KFC Uerdingen, nicht nur im Fuß, sondern auch in der Hand ein bemerkenswertes Gefühl besitzt, hat er spätestens in der Partie gegen Alemannia Aachen bewiesen.
Der Defensivspieler hatte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen Siegtreffer gegen Alemannia Aachen erzielt, den Schiedsrichter Thomas Altgeld (Bochum) bereits anerkannte. Weiler gab jedoch zu ("Es fiel mir nicht schwer, die Wahrheit zu sagen. Ich wurde so erzogen", sagte Weiler unmittelbar nach Schlusspfiff), den Ball mit der Hand gespielt zu haben, der Unparteiische korrigierte seine Entscheidung, das Spiel endete 1:1.
Genau diese Fairplay-Geste hat heute ein erfreuliches Nachspiel. Denn durch diese Aktion schaffte es nicht nur der Verein, sondern auch Weiler selbst in die Berichterstattung überregionaler Medien, gar deutschlandweit. Prompt meldeten sich die Verantwortlichen des Öffentlich-rechtlichen Fernsehens bei ihm: Rico Weiler wird es heute in der Hand haben, welche Mannschaften sich Ende April im Kampf um einen Platz im DFB-Pokal-Endspiel gegenüberstehen. Der 24-Jährige wird im Anschluss an das Viertelfinale zwischen Leverkusen und dem FC Bayern (ab 20.15 Uhr, ARD) in den Halbfinal-Lostopf greifen.
Samstag: Abstiegsduell gegen Wattenscheidt
So schön diese kurzweilige Aufmerksamkeit für alle Beteiligten ist, die volle Konzentration sollte dem nächsten Spiel gelten. Denn dies dürfte - neben den Partien gegen Kray und Hennef - eines der wichtigsten der Saison werden. Am kommenden Samstag (14 Uhr, Lohrheidestadion) müssen die Blau-Roten schließlich bei der SG Wattenscheid 09 antreten. Die Bochumer rangieren ihrerseits nur einen Platz in der Tabelle hinter dem KFC Uerdingen, der selbst nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge hat.
