1. Krefeld

Königshüttesee: Strafanzeige für die „Wildschwimmer“

Königshüttesee : Strafanzeige für die „Wildschwimmer“

Unmengen an Müll, unzählige falsch parkende Autos und sogar offene Grill- und Feuerstellen — das ist bei warmem Wetter sehr häufig die Situation am Königshüttesee in Kempen.

An heißen Sommertagen verschaffen sich nach Angaben der Polizei mehrere hundert Personen täglich unberechtigt Zutritt zum eingezäunten Baggersee im Landschaftsschutzgebiet. Dabei zerbrechen sie Zaunstangen oder zerschneiden Ketten.

Um dagegen vorzugehen, planen das Ordnungsamt der Stadt Kempen, die Kreispolizeibehörde Viersen und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Viersen in den kommenden Wochen eine erste gemeinsame Großkontrolle.

An einem nicht näher genannten Tag in den Sommerferien soll der Königshüttesee in einer Großaktion umstellt und die Personalien der Anwesenden festgestellt werden. "Wer sich unerlaubt Zutritt zum Königshüttesee verschafft, dem droht eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch durch den Eigentümer", teilt die Polizei mit.

Ebenso sei es verboten, im See zu schwimmen, am Ufer zu grillen oder Feuer zu entzünden.

Parken dürfen Autos im Landschaftsschutzgebiet allein in gekennzeichneten Flächen. Auch diese Ordnungswidrigkeiten würden bei der Großkontrolle geahndet, kündigen die Ordnungshüter an.

Wer den Königshüttesee für den Wassersport nutzen oder in den offiziell zugelassenen Bereichen das Sommerwetter genießen möchte, muss eine Mitgliedschaft im Segel-Surf-Club Kempen vorweisen.

Der Club hat mehr als 1200 Mitglieder und bietet Kurse und Ausbildungen in vielen Sportarten, darunter Segeln, Tauchen und Surfen. Auch Angeln ist am See möglich. Informationen unter www.ssck.de