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Sonntag gegen Wolfsburg: Spannung, Dramatik, Kampf, Sieg - Pinguine kämpfen ums Viertelfinale

Sonntag gegen Wolfsburg : Spannung, Dramatik, Kampf, Sieg - Pinguine kämpfen ums Viertelfinale

Sonntag (14.30 Uhr) steigt in Wolfsburg das entscheidende Duell der Krefeld Pinguine gegen die Grizzlys. Sofron und St. Pierre sind gesperrt. Die Pinguine siegten am Freitagabend vor 7009 begeisterten Zuschauern mit 2:0 und glichen die Play-off-Serie gegen Wolfsburg aus.

Heute nun kommt es zum Showdown in der VW-Stadt. Das Team wird von hunderten Fans begleitet.

Heute heißt es Daumen drücken! Die Krefeld Pinguine sind zurück im Kampf um das Play-off-Viertelfinale. Dank einer couragierten und kämpferisch brillanten Vorstellung glichen die Schwarz-Gelben die Serie am Freitag gegen Wolfsburg aus.

Die Fans im bestens gefüllten König Palast verwandelten die Arena an der Westparkstraße in einen Hexenkessel. Heute nun wollen sie ihre Mannschaft auch in der VW-Stadt, wo das Zuschauerinteresse traditionell weniger groß ist, lautstark unterstützen und das Finalduell zu einem Heimspiel machen.

"Das waren zwei harte, enge Spiele bisher. Am Sonntag wird das Team mit dem stärkeren Willen gewinnen. Und ich gehe fest davon aus, dass wir das sein werden", sagte Daniel Pietta, der Torschütze zum erlösenden 1:0, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

Fantastische Stimmung
Nach der bitteren Niederlage in der Verlängerung vom Mittwochabend war bei den Spielern der Pinguine relativ schnell zu spüren, dass sie den Kopf nicht ins Eis stecken wollten. Fast schon trotzig schworen sie sich auf das nächste Duell am Freitag ein. Und so war von Beginn an auf- und abseits des Eis Feuer in dieser Partie.

Die treuen Anhänger der Schwarz-Gelben gaben von der ersten Sekunden an Vollgas, unterstützten ihr Team sensationell. Das Team kämpfte, wie schon zum Auftakt der Serie, um jeden Zentimeter. Tore wollten jedoch zunächst nicht fallen.

Als dann eine Strafzeit gegen die Pinguine endete, bediente der aus der Kühlbox kommende Istvan Sofron Daniel Pietta mustergültig. Krefelds "Rekord-Vertrag-Inhaber" netzte eiskalt ein (34.). Es sollte noch besser kommen. Als Andreas Driendl auf der Strafbank saß, stellte Krefelds neuer "Mister Zuverlässig", Marcel Müller, in Unterzahl auf 2:0. Nun stand der Palast endgültig Kopf. Krefeld fieberte dem Ausgleich in dieser Play-off-Serie entgegen. Es sollte reichen.

Hektische Schlussphase
In der Schlussphase wurde es aber noch einmal richtig hektisch. Zunächst verweigerten die Schiedsrichter den Krefeldern ein "technisches Tor" - Müller wurde vor dem leeren Wolfsburger Kasten gefoult und so am Torschuss gehindert -, dann schlugen die Emotionen hoch. Jeff Likens streckte Istvan Sofron nieder.

Nick St. Pierre wurde nach einem Check gegen den Kopf von Björn Krupp vorzeitig unter die Dusche geschickt. Gestern sperrte ihn der Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey Liga für ein Spiel.

Auch Sofron wurde wegen eines Kniechechs für drei Spiele gesperrt. Das Verfahren gegen Likens wurde eingestellt. "Das ist unglaublich hart. Zumal die Hektik von Wolfsburg ausging. Die haben am Ende Spieler aufs Eis geschickt, die bis dahin gar nicht spielten, nur zum provozieren", sagte Rüdiger Noack, der Sportliche Berater, gestern Abend im Gespräch mit dem Extra Tipp wutentbrannt. "Nun heißt unser Motto "Jetzt erst recht!".

Hier geht es zur Bilderstrecke: Pinguine siegen zuhause gegen Wolfsburg